2G-Regelung: Kubicki nimmt kein Blatt vor den Mund

FDP-Politiker Wolfgang Kubicki sprach mit der Bild-Zeitung darüber, was er von der 2G-Regelung für Supermärkte und Geschäfte im Einzelhandel hält, wie die Regierungen in Hessen und Niedersachsen sie derzeit anwenden.

Frau, die ohne Maske Gemüse einkauft
(Symbolbild) Supermärkte können in Hessen und Niedersachsen entscheiden, ob sie nur noch Genesene und Geimpfte einlassen. Masken wären dann in einigen Fällen nicht mehr nötig. (Jeff Greenough via Getty Images)

"Wenn das kein Impfzwang ist, was ist es dann?" Wolfgang Kubicki wählt klare Worte, als er die möglichen Folgen der freiwilligen 2G-Regelung für Supermärkte beschreibt. Er wisse nicht, wo Ungeimpfte einkaufen sollten, wenn die Lebensmittelgeschäfte in ihrer Umgebung sich für die neuen Maßnahmen entscheiden würden. Dass einige Bundesländer den Märkten die Wahl darüber überlassen, habe "nichts mehr mit einer sinnvollen Pandemiebekämpfung zu tun", zumal die Gefahr durch das Virus mit der steigenden Impfquote immer weiter abnehme.

Sind Masken bei 2G nicht mehr notwendig?

Laut dem Chefarzt der Lungenklinik im Krankenhaus Bethanien in Moers, Thomas Voshaar, könne in großen Räumen mit ausreichender Belüftung auf Masken verzichtet werden. Da viele Supermärkte über eine gute Belüftung verfügen, könnte durch die 2G-Regel also tatsächlich wieder ein "normales" Einkaufen möglich sein – aber eben nur für Genesene und Geimpfte.