Millionendeal: Obamas unterzeichnen Vertrag mit Netflix

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle Obama sollen für den Streamingdienst zukünftig als Produzenten arbeiten. Viele Nutzer sind sauer.


Der Vertrag zwischen dem größten Streamingdienst der Welt und dem Erfolgs-Couple läuft über mehrere Jahre. Wie viel Geld die Obamas dabei verdienen, ist nicht bekannt. Es dürfte sich jedoch um einen dreistelligen Millionenbetrag handeln.

Große Pläne

Der Streaming-Gigant erwartet eine inspirierende Zusammenarbeit: „Barack und Michelle Obama sind unter den meist respektierten öffentlichen Personen dieser Welt und befinden sich deshalb in der einmaligen Position, Geschichten von Menschen zu entdecken und ans Licht der Öffentlichkeit zu tragen."

Mit ihrer frisch gegründeten Firma „Higher Ground Productions" werden die Obamas als Produzenten sowohl fiktionale als auch dokumentarische Serien realisieren sowie Spiel- und Dokumentarfilme produzieren. Konkrete Projekte sind bisher jedoch noch nicht bekannt.

„Netflix passt perfekt zu den Geschichten, die wir erzählen wollen, weshalb wir uns sehr auf den Beginn dieser aufregenden Zusammenarbeit freuen", erzählte die ehemalige First Lady. Gemunkelt wurde auch über eine Talkshow mit den Obamas, bei der wichtige Themen wie Klimawandel oder Einwanderung im Fokus stehen. Allerdings wurde dies öffentlich nicht bestätigt.

Kein Vorgehen gegen Trump

Nach ihrem Abschied aus dem Weißen Haus haben sich die Obamas aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die Kooperation zwischen Netflix und den Obamas soll nicht politisch genutzt werden, etwa um eine Kampagne gegen US-Präsident Trump zu führen. Interessant bleibt jedoch, dass Netflix-Chef Reed Hastings ein bekennender Trump-Gegner ist und während der Präsidentschaftskampagne 2016 Hillary Clinton unterstützte.

Nutzer kündigen ihr Abo

Die Nachricht, dass die Obamas für Netflix Serien, Filme und Shows produzieren werden, sorgte nicht nur für Erstaunen, sondern bei vielen Netflix-Mitgliedern auch für große Empörung. In den sozialen Medien ließen Nutzer ihrer Unzufriedenheit freien Lauf. Obama-Gegner kündigten an, Netflix zu boykottieren und ihr Abonnement aus Protest zu kündigen. „Ich bin so froh, Netflix gekündigt zu haben. Die Obamas haben schon genug von meinem Geld", schreibt ein Abonnent auf Twitter. Wie viele von den weltweit etwa 125 Millionen Netflix-Mitgliedern ihren Account löschen werden, bleibt abzuwarten.

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