Arbeiter-Samariter-Bund: 3 Millionen veruntreut

Aktualisiert

Der Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Hannover soll Flüchtlingsgelder in Millionenhöhe unterschlagen haben.


Der Arbeiter-Samariter-Bund ist eine humanitäre Organisation, die unter anderem in der Flüchtlingshilfe aktiv ist. Der ASB hilft Geflüchteten zum Bespiel in Bezug auf Unterkünfte.

Dem Chef des ASB Hannover, Mohamed Abou-Taam (46), wird nun vorgeworfen, drei Millionen Euro veruntreut zu haben. "In Absprache mit dem Betreiber eines Sicherheitsdiensts für Bewachungsleistungen in Flüchtlings-Unterkünften wurden insgesamt mehr als drei Millionen Euro abgerechnet. Nach unseren Erkenntnissen wurden die abgerechneten Leistungen nie erbracht", heißt es von der Staatsanwaltschaft.

Gegen Abou-Taam wird nun wegen des Verdachts der Veruntreuung in einem besonders schweren Fall ermittelt. Neben der Unterschlagung von Flüchtlingsgeldern wird dem 46-Jährigen außerdem Bestechlichkeit als auch Bestechung vorgeworfen. Abou-Taam befindet sich inzwischen in U-Haft und bestreitet die Vorwürfe.