Körperliche Auseinandersetzung bei Heidis Models

In der siebten Folge der 14. Staffel von Germanys Next Topmodel kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Das hat jetzt offensichtlich juristische Konsequenzen.


Die neue Folge von GNTM, die am Donnerstag Abend auf ProSieben ausgestrahlt wurde, brauchte eigentlich nicht noch mehr Marketing. Im Trailer dazu wurde bereits mit dem legendären Nackt-Shooting geworben, das jedes Jahr bei Heidis Kandidatinnen für große Aufregung sorgt. Doch bevor es zur Ausstrahlung kam, war ein ganz anderes Thema in aller Munde. Zwischen zwei Teilnehmerinnen der Show soll es zu einer heftigen körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Model-Anwärterin Jasmin (18), die in der aktuellen Staffel bereits die Rolle der unsympathischen und temperamentvollen Zicke übernommen hatte, ist ihrer Konkurrentin Lena (17) gegenüber handgreiflich geworden.

Der Streit eskaliert bei der Entscheidung

Grund für die körperliche Auseinandersetzung war ein Streit während der wöchentlichen Entscheidung. Die beiden Frauen wurden von Heidi Klum als ‚Wackelkandidatinnen' nach draußen geschickt. Daraufhin entbrannte offenbar ein Streit, der damit endetet, dass Jasmin ihrer Rivalin auf gewaltsamer Ebene begegnete. Der Zuschauer sieht nur noch, wie Lena heftig die Augen aufreißt, dann wird es schwarz und man hört Schreie und Schluchzer.

Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung

Noch vor Ausstrahlung war das Thema öffentlich diskutiert worden und Kandidatin Lena, die um ihren guten Ruf fürchtete, hatte bereits einen Anwalt eingeschaltet. Der Anwalt erhob daraufhin Vorwürfe gegen Jasmin und – wegen unterlassener Hilfeleistung – auch gegen ProSieben. Der Sender gab zunächst an, die Szene zeigen zu wollen. Lenas Anwalt wirft den Verantwortlichen vor, es gehe ihnen wohl ausschließlich um die Einschaltquoten und nicht um den Jugendschutz. „Es geht nicht an, dass ein Fernsehsender filmt, wie eine Minderjährige von einer anderen Teilnehmerin während der Dreharbeiten geschlagen wird und das anwesende Kamerateam nicht sofort einschreitet, sondern die Szene weiter filmt und ProSieben nunmehr über den Vorgang in der nächsten Sendung berichten will", erklärt Rechtsanwalt Christian Nohr.

ProSieben bestreitet die Vorwürfe

Der Sender bestreitet diese Vorwürfe und kostet den Skandal dennoch gnadenlos aus. Schon der Vorschau-Trailer wirbt fast ausschließlich mit der Auseinandersetzung zwischen Jasmin und Lena und das vor allem auf Kosten der Kandidatinnen. Letztendlich entschied sich ProSieben dann doch dazu, die 5,5 Sekunden der gewalttätigen Szene nicht zu senden. Heidi Klum zeigte sich bestürzt über diesen Vorfall und schickte Teilnehmerin Jasmin infolge dessen umgehend nach Hause. Auch sie kommt noch einmal zu Wort und zeigt sich ein wenig einsichtig: „Mir ist das ehrlich gesagt richtig peinlich", sagt Jasmin noch kurz bevor sie mit Heidi spricht. Vielleicht werde ich mich noch ein bisschen dafür rechtfertigen und bei der ein oder anderen auch entschuldigen können", sagt sie.

Auch im Internet empören sich die User über den Vorfall. Einige ließen ihrem Ärger freien Lauf. Andere Nutzer konnten sich hauptsächlich darüber amüsieren. Mehr dazu im Video!