Terror-Razzia: Großer Anschlag in NRW verhindert?

Aktualisiert

Sie kamen in den frühen Morgenstunden. Beamte des SEK durchsuchten um 4 Uhr in der Früh Wohnungen in Düren und Köln, nahmen dabei vier Personen vorübergehend in Gewahrsam, beschlagnahmten kistenweise Handys, Festplatten und Laptops.



Hauptverdächtiger ist ein 30-jähriger Deutsch-Libanese, der in dem mittlerweile verbotenen Berliner Moscheeverein Fussilet 33 predigte, in dem auch Breitscheidplatz-Attentäter Anis Amri verkehrte. Er wird von den Sicherheitsbehörden bereits seit 2013 als Gefährder geführt und soll mehrere Ausreiseversuche ins IS-Gebiet unternommen haben. Er ist erst vor kurzem nach NRW gezogen.

Nachdem er am vergangenen Wochenende mit dem deutschen Konvertiten Timo R (21) in Düren zusammengezogen war, sahen die Ermittler den Punkt erreicht, an dem sie einschreiten mussten, um einen möglicherweise geplanten Anschlag zu verhindern.

Ein Spürhund schlug auf Sprengstoff an

Die Aktion wurde im Laufe des Donnerstags fortgesetzt. Bei der Untersuchung einer Baustelle in der Kölner Innenstadt, auf der zwei der Verdächtigen arbeiten, schlug ein Spürhund auf Sprengstoff an.

Die Polizei hat die Veröffentlichung weiterer Einzelheiten für später bekanntgegeben.