Deutschland verzichtet auf 70 Millionen Impfdosen

Aktualisiert

Laut Medienberichten soll Deutschland auf 70 Millionen Corona-Impfdosen von BioNTech verzichtet haben. Jetzt hagelt es Kritik: Warum hat die deutsche Regierung für die Fördergelder an BioNTech nicht eine Gegenleistung in Form von Impfdosen verlangt?


Die EU-Verhandlungen über die Impfstoffzulassungen verliefen alles andere als glatt. Bis Verträge abgeschlossen wurden, ist viel Zeit vergangen. Bei einzelnen Ländern wie Japan oder Großbritannien klappte das viel schneller und unkomplizierter. Nichtsdestotrotz hat das schleppende Verfahren der EU seine Begründung: Das Bündnis möchte den Impfstoff gerecht auf die Länder aufteilen und die Zweifel der einzelnen Länder ernst nehmen.

Streit bei den Corona-Impfstoff-Verhandlungen

Die Zweifel der Länder begründeten sich in dem schwierigen Lagerverfahren und der vor geraumer Zeit noch fraglichen Sicherheit des Impfstoffs von BioNTech und Pfizer. So sollen manche Länder den Impfstoff komplett abgelehnt haben. Dafür habe sich Deutschland direkt 100 Millionen Impfdosen gesichert, die andere EU-Länder nicht haben wollten. Doch nun kam der Rückzieher: Nachdem die Wirksamkeit des Impfstoffs deutlich wurde, entschieden sich die skeptischen EU-Länder doch dafür, den Impfstoff zu beziehen. Deshalb habe sich die deutsche Regierung entschieden, 70 der 100 Millionen gesicherten Impfdosen zu entbehren. So erhält Deutschland doch nur den Anteil, der ihm anfangs zustand.

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