34-Jähriger verklagt Eltern wegen Pornosammlung

Zwischen Eltern und ihren Kindern gibt es immer wieder Meinungsverschiedenheiten, auch wenn der Nachwuchs längst erwachsen ist. Der folgende Fall, der es bis vor ein US-Gericht schaffte, ist jedoch besonders kurios.

(Symbolbild) Pornographie ist weit verbreitet und einige Filme und Magazine haben offenbar Sammlerwert
(Symbolbild) Pornographie ist weit verbreitet und einige Filme und Magazine haben offenbar Sammlerwert (grinvalds via Getty Images)

Der US-Amerikaner David Werking zog nach der Scheidung von seine Ex-Frau für zehn Monate zurück zu seinen Eltern. Mit sich brachte er auch eine umfangreiche Sammlung von pornografischen Filmen, Heften und anderen anzüglichen Dingen. Eine Vorliebe ihres Sohnes, für die offenbar weder seine Mutter, noch sein Vater Verständnis zeigen konnten.

Der Streit

Die beiden entsorgten den schmuddeligen Schatz ihres Sohnes auf eigene Faust, ohne es vorher mit David zu besprechen. Dieser bemerkte das Fehlen seiner Sammlung erst, als er wieder ausgezogen war. Der Familienstreit, der dann folgte, kam bis vors Gericht, David klagte. Seine Eltern wollten keinen Fehler ihrerseits eingestehen. Viel mehr hätten sie ihm "einen Gefallen getan", zudem sei es ihr Recht als Vermieter gewesen, die anzüglichen Gegenstände zu entsorgen.

Das Urteil

Der Richter sah das jedoch anders. Es gäbe keine Grundlage dafür, dass "Vermieter Eigentum zerstören dürfen, das ihnen missfällt". Davids Eltern müssen ihm nun über 30.000 Dollar Schadensersatz zahlen. Ein Gutachter hatte den Wert der Sammlung auf diesen Betrag geschätzt. Auch die Anwaltskosten fallen auf die beiden zurück.