Absurd: Gebrauchte Teslas teilweise teurer als Neuwagen
Lieferengpässe und damit verbundene längere Wartezeiten treiben die Preise bei Tesla in die Höhe: So kostet ein gebrauchtes Modell laut US-Berichten teils mehr als ein Neuwagen mit den gleichen Spezifikationen.
Mit bis zu mehreren Monaten Wartezeit bis hin zu einem Dreivierteljahr müssen Tesla-Kunden rechnen, wenn sie einen Neuwagen bestellen. Wer nicht so lange auf ein E-Auto warten möchte, muss derzeit einige Hundert bis zu 10.000 US-Dollar mehr auf den Tisch legen, um einen Tesla zu ergattern – gebraucht.
So müssten Tesla-Fans beispielsweise für ein Model-Y aus dem Jahr 2022, das schon 30.000 Meilen – über 48.000 Kilometer – auf dem Tacho hat, rund 1.000 Dollar mehr berappen, als wenn sie das baugleiche Model Y als Neuwagen kaufen würden.
Massive Nachfrage bei E-Autos
Einem Bericht des Branchenportals Electrek zufolge war die deutliche Differenz zwischen Neu- und Gebrauchtwagen durch eine Preiserhöhung seitens Tesla zunächst verpufft. Die steigende Inflation und höhere Kosten sowie Mangel an bestimmten Rohstoffen und Materialien wie Chips führten zu höheren Preisen für Neuwagen – teils um mehrere Tausend Dollar.
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Doch inzwischen sind die Preise selbst für gebrauchte Teslas in den vergangenen Monaten wieder deutlich höher gewesen als für vergleichbare Neuwagen. Interessanter Fakt: Tesla updatet offenbar alle gebrauchten Fahrzeuge, die es weiterverkauft, mit dem Full-Self-Driving-Paket, was dazu beiträgt, die Preise in die Höhe zu treiben. Zudem hat Tesla seine Richtlinie kürzlich dahingehend geändert, die es verhindert, das Auto nach Ablauf des Leasing-Vertrags herauszukaufen. Auch das erhöht nun das Angebot des Autoherstellers an gebrauchten Fahrzeugen zum Wiederverkauf.
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