Alec Baldwin: Erstes Statement zur "Rust"-Tragödie

Alec Baldwin hat sich zum ersten Mal seit dem tödlichen Unfall am Set des Films "Rust", bei der er die Kamerafrau Halyna Hutchins erschoss, vor Medien dazu geäußert.

Vielerorts bekunden Menschen ihre Trauer für die verstorbene Kamerafrau Halyna Hutchins (Myung J. Chun / Los Angeles Times via Getty Images)
Vielerorts bekunden Menschen ihre Trauer für die verstorbene Kamerafrau Halyna Hutchins. (Myung J. Chun / Los Angeles Times via Getty Images) (Myung J. Chun via Getty Images)

Laut mehrerer Medienberichte war es ein Paparazzi-Team, das Alec Baldwin dazu veranlasste, Stellung zu dem Thema zu nehmen, dass seit Ende Oktober in der Öffentlichkeit und insbesondere in der Filmbranche für Entsetzen und Diskussionen sorgt: dem Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins. Baldwin hatte die 42-Jährige bei einer Probe am Filmset von "Rust" unabsichtlich erschossen. Die Waffe, die der Schauspieler abfeuerte, hätte eigentlich nicht mit scharfer Munition geladen sein sollen, war es jedoch. Bei dem tragischen Vorfall hatte Baldwin außerdem den Regisseur Joel Souza verletzt.

Das sagt Baldwin zu dem Unfall

Die Paparazzi sollen dem Hollywood-Star, der gerade mit seiner Familie unterwegs war, längere Zeit mit dem Auto gefolgt sein. Weil dies seine Kinder beunruhigt habe, habe der Schauspieler schließlich nachgegeben und Stellung bezogen. In einem Video, dass die Boulevard-Website "TMZ" veröffentlichte, erzählt Baldwin, dass er mit Hutchins befreundet gewesen sei. Zu den aktuell laufenden Ermittlungen dürfe er nichts sagen, verfolge jedoch "sehr interessiert" die Debatte über die Einschränkung von scharfen Waffen bei Filmdrehs. Er gehe nicht davon aus, dass die Dreharbeiten zum Western "Rust" nochmal aufgenommen werden. Baldwin hatte bei dem Film nicht nur die Hauptrolle gespielt, sondern war auch einer der Produzenten gewesen. Über Twitter äußerte der Schauspieler außerdem seine tiefe Trauer über den Verlust seiner Kollegin.

Das Statement der Waffenmeisterin

Auch die Waffenmeisterin von "Rust" äußerte sich bereits schriftlich über ihre Anwälte zu der Tragödie. Die 24-jährige bemängelte die unzureichende Sicherheit beim Dreh, unter anderem habe es keine regelmäßigen Besprechungen zur Sicherheitslage gegeben. Sie sei darüber hinaus für zwei verschiedene Jobs bei "Rust" angeheuert worden und habe deshalb Schwierigkeiten gehabt, ihrer Tätigkeit als Waffenmeisterin nachzukommen. Ihr sei unklar, wie die scharfe Munition in den Revolver gelangen konnte. Der Regieassistent, welcher die Waffe vor Start der Probe prüfte, gab zu, dies nur oberflächlich und nicht nach den vorgeschriebenen Sicherheitsstandards getan zu haben.