Aperol Spritz: Was ist drin und wie mixt man das Original richtig?

Der Aperol Spritz ist längst ein Klassiker unter den Aperitifs und gerade an lauen Frühlings- und Sommerabenden allgegenwärtig. Doch woraus besteht das Kultgetränk eigentlich und welches Mischverhältnis ist perfekt?

Aperol, Prosecco und Soda sind die Hauptbestandteile eines Aperol Spritz. (Foto: Getty)
Aperol, Prosecco und Soda sind die Hauptbestandteile eines Aperol Spritz. (Foto: Getty) (Jose M. Montoro via Getty Images)

Der Aperol in seiner Reinform kann auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurückblicken. 1912 erbten die beiden italienischen Brüder Luigi und Silvio Barbieri das Unternehmen ihres Vaters Guiseppe, dessen Leidenschaft die Herstellung feiner Liköre war. Sieben Jahre später präsentierten die Brüder aus Venedig den Gästen der Internationalen Messe in Padua erstmals ihre neue Kreation – Aperol.

Der Likör ist eine bittersüße Mischung aus gelbem Enzian, Rhabarber, Bitterorangen, Chinarinde und weiteren Kräutern, seinen Name leiteten die Brüder Barbieri vom französischen Wort "Aperitif" ab. Auf der Messe soll das Getränk, dessen Rezeptur übrigens bis heute unverändert ist, gut angekommen sein. Und doch dauerte es noch mehr als drei Jahrzehnte, bis in den Fünfzigerjahren das Mixen von Aperol Spritz aufkam, der heute längst zum Klassiker geworden ist.

Laut Hersteller ist das die perfekte Mischung

Doch wie muss er denn jetzt sein, der perfekte Aperol Spritz, der außerhalb von Bars und Restaurants auch privat bei vielen Menschen zu Hause serviert wird? Laut Hersteller ist diese Mischung die einzig wahre: drei Teile Prosecco kommen auf zwei Teile Aperol und einen Teil Soda. Eiswürfel und eine Scheibe Orange machen den Drink komplett.

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Die richtige Mischung soll man übrigens auch am satt orangenen Farbton erkennen können, der im Idealfall an einen perfekten Sommeruntergang erinnern soll. Während Aperol in Italien übrigens einen Alkoholgehalt von 11 Prozent hat, sind es in Deutschland 15 Prozent. Der Grund dafür ist die Pfandverordnung, nach der Spirituosen ab 15 Prozent Alkoholgehalt pfandfrei sind.

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