Armin Laschet neuer Vorsitzender der CDU

Nachdem der erste Wahlgang auf dem CDU-Parteitag am Samstag keine Entscheidung in der Wahl um den neuen CDU-Vorsitzenden brachte, gewann NRWs Ministerpräsident Armin Laschet gegen Friedrich Merz die Stichwahl.


Am Samstag hielt die CDU einen digitalen Parteitag, um zu entscheiden, wer künftig der neue Parteivorsitzende der Partei sein wird. Zunächst blieb es spannend. Keiner der beiden vielversprechendsten Kandidaten Armin Laschet und Friedrich Merz konnte in einem ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit erreichen. Der dritte Kandidat Norbert Röttgen schied jedoch aus. Die Delegierten entschieden sich nach dieser in der Stichwahl dann jedoch für Laschet, der 521 Stimmen ergatterte, während Merz lediglich auf 466 Stimmen kam.

“Mannschaftskapitän” statt harte Führungspersönlichkeit

Laschet hatte sich in seiner Bewerbungsrede als integrativen Politiker dargestellt, der “die Gesellschaft zusammenhalten” wolle, anstatt zu polarisieren. Die CDU habe “keinen Vorstandsvorsitzenden, sondern einen Mannschaftskapitän” nötig.

Merz hatte in seiner Rede dagegen seinen Willen zu politischer Auseinandersetzung und auch zum Streit betont. Um gesellschaftlichen Konsens müsse “gerungen” werden.

Zukunft von Merz noch ungewiss

Die Wahl von Armin Laschet muss nun noch formell per Briefwahl bestätigt werden. Welches Amt Merz künftig in der CDU bekleiden wird ist noch unklar. Er bot nach seiner Niederlage gegen Laschet an, noch vor Ende von Merkels Amtszeit als Wirtschaftsminister für die Partei tätig zu werden, laut Regierungssprecher Steffen Seibert habe Angela Merkel aber keine Pläne, die Besetzung des aktuellen Kabinetts zu ändern.

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