Bei welchen Impfungen sind Durchbrüche am wahrscheinlichsten?

Auf den Intensivstationen ist die Auslastung gestiegen und auch die Infektionszahlen nehmen rasant zu. Immer mehr Corona-Patienten füllen die Krankenhäuser. 74 Prozent davon sind nicht vollständig geimpft, bei dem Rest kam es zu einem Durchbruch trotz Impfschutz. Nun stellt sich die Frage: Wann lässt die Wirkung der Impfung nach und welche Vakzine verhindern Durchbrüche am besten?

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Getty Images (Jasmin Merdan via Getty Images)

Unter den Intensivpatienten ab 60 Jahren beträgt der Anteil der Geimpften 34,5 Prozent. Das ist besorgniserregend. Ugur Sahin, der Chef von BioNTech hat sich gegenüber der BILD am Sonntag zu den Impfdurchbrüchen geäußert: "Daten aus der klinischen Prüfung zeigen, dass Antikörperspiegel etwa ab dem siebten, achten oder neunten Monat nach der Impfung beginnen, zu sinken, sodass es auch zu einer Ansteckung kommen kann." Des Weiteren beschreibt er, dass es bei Infektionen von Geimpften eher seltener zu schweren Verläufen käme. Mit einer Booster-Impfung solle der Impfschutz wiederhergestellt werden – auch gegen die Delta-Variante. Daher ist bei Älteren eine Auffrischung sechs Monate nach der zweiten Impfung empfohlen.

Hier gibt es die meisten Impfdurchbrüche

Nach dem Robert-Koch-Institut (RKI) gab es die häufigsten Durchbrüche nach einer Johnson&Johnson-Impfung. Daher rät die Ständige Impfkommission dazu, vier Wochen nach der Impfung mit diesem Vakzin einen mRNA-Impfstoff zu verabreichen. Am zweithäufigsten kam es zu Impfdurchbrüchen bei AstraZeneca, gefolgt von BioNTech und Moderna. Letztere schützen demnach am besten.