Boeing 787 erstmals auf Flugplatz in der Antarktis gelandet

Eine besondere Premiere gab es Mittwochabend in der Antarktis: Dort ist zum ersten Mal ist eine Boeing 787 gelandet. Der Dreamliner hatte Wissenschaftler und Forschungsequipment an Bord.

Eine Boeing 787, die im ewigen Eis eine Landung absolviert - das gab es bislang noch nie. Doch nun ist erstmals ist ein Dreamliner auf dem Flugplatz des Troll Air Field der Antarktis gelandet. Das riesige Flugzeug, in dem mehr als 300 Passagiere Platz haben, beförderte am Mittwochabend ein Team von Wissenschaftlern von Oslo in die Antarktis, wo die Maschine auf dem Flugplatz der Troll-Forschungsstation landete.

Der Flugplatz gehört zu der gleichnamigen Forschungsstation des "Norwegischen Polarinstituts", die sich im Königen-Maud-Land, an dem östlichen Teil der Prinzessin-Martha-Küste, befindet. Der Trollflugplatz ist ein 3.000 Meter langer Streifen aus blauem Eis und wird nur zwischen Oktober und März betrieben.

Neben den rund 45 Forschern und Mitarbeitern des Instituts waren auch noch 12 Tonnen Ausrüstung an Bord, wie das Unternehmen Norse Atlantic Airways mitteilte.

"Der Abschuss eines so großen Flugzeugs eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die Logistik von Troll, was auch zur Stärkung der norwegischen Forschung in der Antarktis beitragen wird", wird die Direktorin des Instituts, Camilla Brekke von "Sky News" zitiert. "Dies kann dazu beitragen, die Gesamtemissionen und den ökologischen Fußabdruck in der Antarktis zu verringern", so Brekke weiter. Die Möglichkeit, mit weitaus größeren Flugzeugen zu fliegen, könnte beispielsweise dafür sorgen, dass künftig weniger Reisen in die Antarktis erforderlich sind.

Laut dem Portal "Aerotelegraph" ist zwar bereits im Januar 2021 eine Boeing 737 Max 8 auf dem Flugplatz gelandet, diese sei aber kleiner gewesen. Die 787 ist damit tatsächlich das bisher größte je auf dem Flugplatz gelandete Flugzeug.

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