Christian Eriksen bekommt einen Defibrillator implantiert

Nur wenige Tage nach seinem Kollaps bei der EM-Partie Dänemark gegen Finnland, hat Fußball-Profi Christian Eriksen der Implantation eines Herzschrittmachers zugestimmt. Eriksen ist 29 Jahre alt.

Während Eriksen von den Sanitätern wiederbelebt wird, schirmen ihn seine Mannschaftskollegen ab (Photo by WOLFGANG RATTAY / various sources / AFP) (Photo by WOLFGANG RATTAY/AFP via Getty Images)
Während Eriksen von den Sanitätern wiederbelebt wird, schirmen ihn seine Mannschaftskollegen ab (Photo by WOLFGANG RATTAY / various sources / AFP) (Photo by WOLFGANG RATTAY/AFP via Getty Images) (WOLFGANG RATTAY via Getty Images)

Es war schon ein furchtbarer Moment für die Zuschauer vor dem Fernseher: Die Fans im Stadion und die Spieler auf dem Feld mussten minutenlang um das Leben des Kickers bangen. Christian Eriksen, Spieler der dänischen Nationalmannschaft, bricht vor aller Augen auf dem Spielfeld zusammen und bleibt regungslos auf dem Rasen liegen. Sanitäter eilen herbei, wenig später versuchen sie, den 29-Jährigen zu reanimieren. Die anderen Spieler schirmen das Geschehen derweil vor den Kameras ab. Allen steht der pure Schock ins Gesicht geschrieben. Am Ende ist klar: Die Sanitäter hatten Erfolg. Eriksen, dessen Herz stehen geblieben war, hat wieder einen Puls.

Entscheidung nach vielen Untersuchungen

Nun gab der dänische Fußballverband auf Twitter bekannt, dass Eriksen einen ICD-Defibrilator implantiert bekommen wird. Das kleine Gerät funktioniert ähnlich wie ein Herzschrittmacher und ist für Menschen gedacht, die unter Herzrhythmusstörungen leiden. Diese Entscheidung traf Eriksen laut Mannschaftsarzt Morten Boesen, nachdem die Herzspezialisten des Rigshospitalet in Kopenhagen umfangreiche Untersuchungen vorgenommen und mehrere Experten diese Behandlungsmethode empfohlen hatten.

Ende der Karriere?

Das Implantat bedeutet jedoch nicht, dass Eriksen seine Karriere als Profifußballer zwangsläufig beenden muss. Andere Leistungssportler wie etwa die deutsche Stabhochspringerin Katharina Bauer erhielten ebenfalls einen ICD und gehen bis heute ihrer Leidenschaft nach.