Coronavirus-Variante könnte gegen Impfungen resistent sein

Jetzt, wo jeder Erwachsene in Deutschland die Möglichkeit hat, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, steigt die Angst vor Virusmutationen, gegen die die gängigen Vakzine nicht schützen. Zu recht – denn einige Mutanten beobachten Wissenschaftler mit großer Sorge.

Coronavirus and DNA, virus mutation. New variant and strain of SARS CoV 2. Microscopic view. 3D rendering
Coronavirus-Mutationen verbreiten sich oft schneller. (Gilnature via Getty Images)

Die Virusvariante Mu - oder auch B.1.621 - wurde nun von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als "besorgniserregend" und "Variante von Interesse" eingestuft. Sie trat zuerst im Januar 2021 in Kolumbien auf und macht dort mittlerweile 39 Prozent der Corona-Infektionen aus. Auch in anderen südamerikanischen Ländern kommt sie vermehrt vor. Ebenso gab es Fälle in Europa. Die globale Verbreitung der Mutante liegt jedoch bei vermeintlich beruhigenden 0,1 Prozent.

Resistent gegen Impfschutz?

Die Mu-Variante zeige Mutationen, die auf eine potenzielle Resistenz gegen die aktuellen Impfstoffe hindeuten könnte, so die WHO. "Die Mu-Variante verfügt über eine Konstellation aus Mutationen, die das Risiko einer immunevasiven Eigenschaft erkennen lassen."

Derzeit gelten vier Corona-Varianten als "besorgniserregend". Dazu gehören neben der Mu-Variante auch die Alpha- und Delta-Varianten. Letztere hat sich in der Vergangenheit innerhalb Deutschlands vermehrt ausgebreitet.