Das waren die beliebtesten Babynamen 2021

Der Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld untersucht jedes Jahr die Geburtsstatistiken um die beliebtesten Vornamen in Deutschland zu finden.

Diese Jahr hat er sich dafür die Daten von 233.000 Geburten angeschaut, das sind ca. ein Drittel der in Deutschland geborenen Babies. Die beiden beliebtesten Vornamen in diesem Jahr werden schon seit einiger Zeit immer bekannter. Einer von ihnen schoss aber überraschend schnell an die Spitze. Die beliebtesten Namen lauten: Emilia für Mädchen und Matteo für Jungen.

Altbewährte Namen auf den nächsten Plätzen

Auf den weiteren Plätzen folgen Namen, die in den letzten Jahren schon beliebt waren. So liegen Noah, Leon, Finn und Elias bei den Jungen auf den Plätzen 2 bis 5. Bei den Mädchen sind es Hannah, Mia, Emma und Sophia. Laut Bielefeld klettert Emilia schon seit längerem langsam an die Spitze. Matteo jedoch war letztes Jahr noch nicht mal in den Top 10. "Das ist ungewöhnlich" sagte der Forscher. Bielefeld stellte auch deutliche regionale Unterschiede fest.

Ausnahmefälle Süd- und Norddeutschland

Eine Erkenntnis der Studie lautet demnach: "In Süddeutschland kommen häufiger die Namen vor, die eigentlich aus der Mode sind." Dort werden laut Bielefeld Namen häufiger von älteren zu jüngeren Generationen weitergegeben. Namen wie zum Beispiel Matthias, Franziska und Dominik sind dort beliebt. Der Norden der Republik lässt sich eher von skandinavischen und friesischen Namen inspirieren. Namen wie Jette, Ava, Lena und Piet kommen hier häufiger vor. Ein klarer Verlierer ist der Name Greta, viele Eltern hatten sich in den letzten Jahren von Greta Thunberg inspirieren lassen. Im vorletzten Jahr war er noch auf Platz 30, in diesem Jahr ist er nicht mal mehr unter den Top 200.

Komplette Statistik von der Gesellschaft für deutsche Sprache folgt

Bielefeld hat für seine Aufstellung nicht alle Geburten in Deutschland mit einbezogen. Sein Team erhält Daten von einigen Standesämtern aber auch Geburtskliniken und Babygalerien. Etwa 30 Prozent der Geburten kann er so erfassen. Die Gesellschaft für deutsche Sprache kann bei ihrer Statistik auf ca. 90 Prozent der Geburten zurückgreifen, ist aber langsamer als Hobbyforscher Bielefeld. In den letzten Jahren konnte er die Trends bei den Namen gut abbilden, die detailliertere Statistik bestätigte seine Erkenntnisse in großen Teilen.