Diese Discounter streichen Billigfleisch aus dem Sortiment

In beinahe jedem deutschen Supermarkt steht Fleisch der Haltungsstufe 1 und 2 zum Verkauf. Zwei Discounter wollen daran nun etwas ändern. Doch was bedeutet das für den Verbraucher?

BARGTEHEIDE, GERMANY - MARCH 06: (BILD ZEITUNG OUT) The ALDI North logo is seen at an Aldi store on March 06, 2021 in Bargteheide, Germany. (Photo by Katja Knupper/Die Fotowerft/DeFodi Images via Getty Images)
Photo by Katja Knupper/Die Fotowerft/DeFodi Images via Getty Images (DeFodi Images via Getty Images)

Die Supermarktkette Aldi hat sich nun dazu entscheiden, bundesweit Billigfleisch aus den Regalen zu verbannen. Ab 2025 werden Fleisch-Produkte der Haltungsstufe 1 und 2 nicht mehr in den Filialen verkauft. Aldi will mit der Entscheidung für das Tierwohl eintreten. Die Bedingungen, unter denen die Nutztiere leben müssen, seien unwürdig. "So schwer es auch wird, wir glauben daran, das Richtige zu tun: für Tierwohl, für nachhaltiges Wirtschaften, für unsere Kunden und aus Überzeugung", so Aldi-Süd-Geschäftsführer Döbele.

Wird Fleisch nun teurer?

Die Entscheidungsverantwortlichen sind sich bewusst, dass wenn nicht alle Discounter mitzögen, wirtschaftliche Einbußen zu erwarten wären. Dieses Risiko geht Aldi aber ein. Gleichzeitig verspricht das Unternehmen, dass Fleisch der 3. und 4. Kategorie nicht teurer werden würden. Wo Lidl bereits kommendes Jahr das billige Schweinefleisch aussortiert, zieht Aldi drei Jahre später nach. Der Grund: Man möchte den Bauern und Zulieferern Zeit geben, die Produktion entsprechend umzustellen.

Auch Rewe und Penny gaben an, Fleisch-Produkte der unteren Kategorien in Zukunft vom Verkauf auszuschließen. Andere Supermarkt-Ketten haben ein derartiges Vorhaben bislang nicht geäußert.