Dreitägiges "Swiftposium": Taylor Swift wird zum Forschungsobjekt

Sie gehört zu den größten Popstars der Welt- Nun wird sie auch zum Studiengegenstand. Bei einem dreitägigen wissenschaftlichen Symposium in Australien dreht sich alles um Taylor Swift.

Taylor Swift ist der vermutlich aktuell größte Popstar der Welt - nun wird sie auch noch akademisch erforscht. (Bild: REUTERS/Andrew Kelly)
Taylor Swift ist der vermutlich aktuell größte Popstar der Welt - nun wird sie auch noch akademisch erforscht. (Bild: REUTERS/Andrew Kelly) (Andrew Kelly / reuters)

Einen schwungvollen Namen hat die Veranstaltung schon mal: Beim "Swiftposium" geht es, wie der Titel schon verrät rund um Popstar Taylor Swift.Im Februar 2024 wird die Australia University of Melbourne das Symposium abhalten, zufälligerweise fällt das Datum auch mit dem Besuch von der Welttour von Swift "Down Under" zusammen.

Taylor Swift bricht einen Rekord der Musikwelt nach dem anderen. Gerade erst hat sie als erste Künstlerin der Streaming-Geschichte die Marke von mehr als 100 Millionen Zuhörer*innen bei Spotify geknackt. Kein Wunder also, dass sich auch die Wissenschaft für das popkulturelle Phänomen interessieren. Das australische Symposium soll vom 11. bis zum 13. Februar 2024 an der Universität in Melbourne veranstaltet werden. Daran beteiligt sind Wissenschaftler*innen von insgesamt sieben Unis aus ganz Australien und Neuseeland.

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In den Panels und Kursen des "Swiftposiums" wird es um den immensen Einfluss von Swift auf die Musikindustrie, die Fan-Kultur und die Wirtschaft gehen. Auf der Website der Universität heißt es zur Ankündigung: "Swiftposium ist eine hybride akademische Konferenz bei der Wissenschaftler*innen miteinander in einen kritischen Dialog über Swifts Berühmtheit und deren weitreichenden Implikationen für eine Bandbreite an Themen wie Gender, Fanwesen, Popkultur, Literatur, Wirtschaft und Musikindustrie treten können."

Wo auch immer Taylor Swift auftaucht, bricht Hysterie aus. (Bild: REUTERS/Mark Blinch)
Wo auch immer Taylor Swift auftaucht, bricht Hysterie aus. (Bild: REUTERS/Mark Blinch) (Mark Blinch / reuters)

Aus einem Tweet wurde eine internationale Konferenz

Angefangen hat alles mit einem halb ernstgemeinten Tweet von Dr. Jennifer Beckett von der Melbourner Universität. Doch nun soll die Taylor Swift-Konferenz Wirklichkeit werden. Das Interesse sei riesengroß, bestätigte Beckett gegenüber der BBC. Das liege vor allem an den globalen Ausmaßen des Phänomens, so die MIt-Organisatorin des "Swiftposiums". "Die konkreten Auswirkungen beziehen sich auf Bereiche, die uns alle betreffen", so Becket. So würden führende Politiker weltweit den Popstar geradezu anbetteln, mit der "Eras Tour" in ihr Land zu kommen, weil es enorme wirtschaftliche Vorteile mit sich bringe.

Genaus dieses globale Phänomen soll nun auf wissenschaftlicher Basis diskutiert werden. Dabei regen die Organisator*innen der Konferenz durchaus kritische Beteiligung an. Die Liste der Redner*innen wird in den kommenden Monaten vervollständigt. Einen offenen Event für Fans der Sängerin soll es auch geben.

Kommt das Forschungsobjekt selbst?

Nur eins ist noch nicht klar: Ob Swift selbst auch an dem Symposium teilnehmen wird. "Wenn Taylor Swift wirklich kommen will, denke ich, dass wir alle erstmal unsere Unterkiefer vom Boden aufsammeln müssen", sagte Becket gegenüber der BBC. Aber die Einladung sei definitiv ausgesprochen. "Tay Tay, wenn du kommen willst, würden wir dich liebend gern begrüßen."

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Swift Teil wissenschaftlicher Betrachtung wird. Auch die Arizona State University , Stanford oder die New Yorker NYU haben im vergangenen Jahr Seminare angeboten, die sich mit "Der Psychologie Taylor Swifts" oder der "tiefgehenden Analyse von 'All Too Well'" beschäftigten. Das "Swiftposium" in Australien wird allerdings die erste internationale Konferenz sein, die ganz dem Popstar gewidmet ist.

Im Video: Taylor Swift: In den USA wird sie jetzt sogar zum Uni-Studienobjekt