Elena Krawzow: Ihre Playboy-Fotos brachten ihr Probleme

Sie war die erste Paralympics-Athletin, die für den Playboy die Hüllen fallenließ und auf dem Cover des Magazins landete: Die Paralympics-Schwimm-Weltmeisterin Elena Krawzow erhielt dafür jedoch nicht nur positives Feedback.

Elena Krawzow im Einsatz für Deutschland (Photo by Nathan Stirk/Getty Images)
Elena Krawzow im Einsatz für Deutschland (Photo by Nathan Stirk/Getty Images) (Nathan Stirk via Getty Images)

Krawzow leidet an Morbus Stargardt, eine Erkrankung der Netzhaut, bei der die Sehfähigkeit der Betroffenen mit der Zeit immer weiter nachlässt. Die meisten Fälle enden mit einer starken Sehbehinderung oder Blindheit. Ihrer eigenen Aussage nach wollte sie mit den Playboy-Bildern ein Zeichen setzten. Sie denke, dass sie dadurch "vielen Menschen Mut und Kraft" gegeben habe. Mit ihrer Aktion machte sie 2020 auch die deutschen Medien auf sich aufmerksam.

Probe für den Familienfrieden

Leider sehen das Teile ihrer Familie offenbar anders. Krawzows Wurzeln liegen in Kasachstan, einem von dem Islam geprägten Land mit traditionellen Werten. Kein Wunder, dass die 27-Jährige mit ihrem Playboy-Shoot bei einigen Verwandten mehr als nur aneckt. "Teile meiner Familie sprechen bis heute nicht mit mir“, so Krawzow. Dennoch sei ihr die Message, die hinter ihren Fotos steckt, "viel wichtiger".