Energie und Geld sparen? Dann sollte man dieses Waschprogramm meiden

Energie zu sparen, ist in diesem Herbst und Winter eine große Herausforderung für alle. Schon mit kleinen Veränderungen kann man aber schon einiges bewirken – insbesondere im Haushalt.

Auch beim Wäsche waschen kann man viel Energie einsparen (Symbolbild: Getty Images)
Auch beim Wäsche waschen kann man viel Energie einsparen (Symbolbild: Getty Images) (Choreograph via Getty Images)

Um wegen der Energiekrise eine Gasnotlage zu verhindern, sollten alle Bürger versuchen, so viel Energie wie möglich zu sparen in den kalten Monaten. Das beginnt beim Heizen, betrifft aber auch andere Bereiche im Haushalt. Im Internet findet man aktuell viele Tipps, wie man Energie sparen und damit auch den Geldbeutel schonen kann. Denn wer jetzt sparsamer ist, kann auch etwaige Nachzahlungen für Strom und Gas so gering wie eben möglich halten.

Manche Ideen bringen eher weniger, wie etwa die für einen Teelicht-Ofen, der aktuell die Runde macht, aber herzlich wenig bringt, wenn es denn richtig kalt wird – die Heizkosten senkt er jedenfalls nicht.

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Eine Möglichkeit für Einsparungen ist aber ein bewussterer Einsatz der Waschmaschine. Zunächst kann man darauf achten, sie nicht öfter als unbedingt nötig zu benutzen – man sollte also nicht nur wegen ein paar Kleidungsstücken die Maschine anstellen. Außerdem kann man die Vorwäsche weglassen und hauptsächlich mit niedrigeren Temperaturen waschen.

Auch bei der Auswahl des Waschprogramms kann man viel falsch machen, wenn es ums Energiesparen geht. Moderne Maschinen bieten viele verschiedene Programme, damit man jeden Waschgang – wie etwa bei Wolle oder feinen Stoffen – auf die Wäsche abstimmen kann. Doch nicht alle Programme schonen den Geldbeutel, manche sind sogar echte Energiefresser.

Kurzwaschgang: Teurer und schlechter für die Umwelt als Standardprogramm

So wie der Kurzwaschgang. Wenn es mal schnell gehen muss, nutzen viele Verbraucher sicher gerne diese Option. Aber es ist Vorsicht geboten. Denn was ein Eco-Waschprogramm in 2 bis 3 Stunden erledigt, muss das kurze Programm in einer verkürzten Laufzeit von nur 15 Minuten schaffen: Wasser erhitzen, waschen, Schmutzwasser abpumpen, spülen, schleudern, wieder abpumpen und ein letztes Schleudern, bevor man die Tür öffnen kann.

Die Konsequenz: Für diese Powerleistung wird mehr Energie verbraucht, denn das Wasser muss schneller erhitzt werden. Laut "perwoll.de" wurde in Tests gezeigt, dass im Kurzwaschgang nicht nur der Strom- sondern auch der Wasserverbrauch steigt. Auch für die Umwelt ist das deutlich kürzere Programm also ungünstig.

Wenn die Wäsche stark verschmutzt ist, ist das Kurzwaschprogramm erst recht keine gute Wahl (Symbolbild: Getty Images)
Wenn die Wäsche stark verschmutzt ist, ist das Kurzwaschprogramm erst recht keine gute Wahl (Symbolbild: Getty Images) (CasarsaGuru via Getty Images)

Übrigens: Richtig sauber wird die Wäsche mit dem kurzen Programm auch nicht. Empfohlen wird es ohnehin nur bei leicht verschmutzter Wäsche. Bei wirklich dreckiger Kleidung in der Maschine brauchen Wasser und Waschmittel einfach ihre Zeit, um in der Tiefe zu wirken und hartnäckige Flecken zu lösen. Es ist also schon aus hygienischen Gründen besser, auf die Eco-Programme zu setzen – auch wenn diese viel länger dauern.

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