Erhöhtes Depressions-Risiko nach Covid-19

Forscher der University of Oxford haben die langfristigen Folgen einer Covid-19-Erkrankung untersucht. Ihre Studie weist darauf hin, dass vor allem psychische Erkrankungen und Hinerkrankungen ein Problem darstellen können.

Im Fachjournal "The Lancet Psychiatry" verglich die britische Studie die Auswirkungen des Coronavirus mit den Folgen der Grippe oder anderen Atemwegserkrankungen. Bei Corona-Patienten wurde ein 44 Prozent höheres Risiko festgestellt, binnen der sechs Monate nach der Diagnose an einer Angsterkrankung oder unter depressiven Stimmungsschwankungen zu leiden. Doch auch neurologische Schäden schienen häufiger aufzutreten.

Die Zahlen der Studie

In der Analyse berücksichtigten die britischen Forscher die Daten von über 236.000 Patienten, die vor allem in den USA behandelt wurden. Die mit 17 Prozent am häufigsten auftretenden Long-Covid-Erscheinungen waren Angststörungen. 14 Prozent der untersuchten Patienten wiesen Stimmungsstörungen auf. Darüber hinaus fühlten sich 5 Prozent der Patienten schlaflos, 2,1 Prozent erlitten Schlaganfälle, die durch Blutgerinnsel hervorgerufen wurden, und 0,6 Prozent wiesen Hirnblutungen auf. Die Gründe für das Auftreten der neurologischen und psychischen Erkrankungen sind noch unklar.

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