Flugzeug fliegt 13 Stunden - und landet wieder am Ursprungsort

Aktualisiert

Flug EK448 aus Dubai hatte eigentlich Auckland als Ziel. Doch dort kam die Maschine der Fluggesellschaft Emirates nicht an.

Flugzeug der Airline Emirates (Symbolbild: Jakub Porzycki/NurPhoto via Getty Images)
Eigentlich hatte das Flugzeug der Airline Emirates Dubai als Zielort. Dort kam die Maschine jedoch nicht an. (Symbolbild: Jakub Porzycki/NurPhoto via Getty Images) (NurPhoto via Getty Images)

Wer sich auf den Weg nach Neuseeland macht, muss – so die Anreise nicht gerade aus Australien erfolgt – meist einen weiten Weg hinter sich bringen, inklusive Umsteigen und langen Wartezeiten. Umso frustrierender ist es, wenn ausgerechnet der letzte Anschlussflug in das Land der Kiwis zwar abhebt, den Endflughafen aber nie erreicht.

Doch keine Sorge, bei dem Erlebnis, das die Passagiere von Flug EK448 hinter sich bringen mussten, handelt es sich nicht um einen Flugzeugabsturz. Vielmehr musste die Maschine den Plan, in der Großstadt auf der Nordinsel Neuseelands zu landen, inmitten des Fluges aufgeben und wieder zum Start-Flughafen nach Dubai zurückkehren.

Extremregen in Auckland - Flugzeug muss umdrehen

Der Grund: der Extremregen, der am Wochenende Teile der größten Stadt des Landes überflutet hatte. Mitten im neuseeländischen Sommer waren in einer einzigen Nacht in einigen Gebieten Aucklands innerhalb von 15 Stunden 80 Prozent der Niederschlagsmenge gefallen, die sonst im ganzen Sommer gemessen wird. Die Folge: Auch der internationale Flughafen in Auckland war zum Teil überschwemmt, hunderte Passagiere waren dort gestrandet.

Tipp für Vielflieger: Die sichersten Plätze im Flugzeug

Aufgrund des Notstands mussten laut Angaben von Air New Zealand rund 240 Flüge gestrichen werden, darunter 78 internationale Flüge. Einer davon: der besagte Flug EK448, der in Dubai gestartet war, als die Entwicklungen in Auckland noch nichtabsehbar gewesen waren. Nach mehr als sechs Stunden Flug entschied sich der Kapitän, zum Start-Flughafen zurückzukehren – ein Jammer für alle Passagiere, die ihrem Ziel schon so nahe gewesen waren.

Doch nur auf den ersten Blick: Die Aussichten auf eine Wartehalle unter Wasser dürfte jedoch Grund genug gewesen sein, sich nicht allzu sehr über die Planänderung zu ärgern. „Wussten Sie, dass der Flughafen von Auckland der einzige Flughafen der Welt ist, der im Terminal ein Unterwassererlebnis bietet? Brillante Architektur!“, hieß es in einem nicht ganz ernst gemeinten Tweet vom 27. Januar, der Teile des Airports unter Wasser zeigte.

Mittlerweile hat der Flughafen in Auckland wieder den Betrieb aufgenommen – arbeitet aber weiterhin daran, so etwas wie einen Normalzustand wieder herzustellen. Medienberichten zufolge wurden am Sonntag mehr als 20.000 Reisende an Bord von 41 internationalen Abflügen und 39 internationalen Flugankünften verzeichnet, darunter soll auch Flug EK448 sein, der Sonntagnachmittag Ortszeit in Auckland ankommen sollte. Für Montag sind 61 Hin- und Rückflügen für den Flughafen Auckland geplant.

Im Video: Auckland weiterhin im Ausnahmezustand