Gefahr durch rohes Fleisch im Hundefutter?

Immer mehr Hundehalter gehen dazu über, ihre Lieblinge mit rohem Fleisch zu füttern. Dies könnte ungeahnte Gefahren bergen, wie Studien aus Portugal nahelegen.

Der Gedanke ist logisch: Einige Herrchen und Frauchen sind der Ansicht, dass ihre Hunde nur das zu fressen bekommen sollten, was ihnen auch in freier Wildbahn zur Verfügung stehen würde: vor allem rohes Fleisch, Knochen und Innereien sowie Obst und Gemüse. Doch jenes Fleisch, dass man als Hundefutter in Handel kaufen kann, ist oft mit Bakterien belastet, die weder für das Tier noch für den Menschen gesund sind.

Globale Gefahr

Die Rede ist von multiresistenten Erregern, welche mit den gängigen Antibiotika, insbesondere mit dem Reserve-Antibiotikum Colistin nicht mehr abzutöten sind. In einer Studie der Universität Porto enthielten alle getesteten Rohfleisch-Proben Antibiotika-resistente Enterokokken. Mulitresistente Keime können vom Tier auf den Menschen übergehen und stellen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine globale Gefahr dar. In einer anderen Studie der Uni Lissabon wiesen die Forscher die Keime bei rund 8% der untersuchten Haustiere und etwa 2% der Menschen.

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