Gerhard Schröders Frauen streiten um Sex-Sklavin-Statue

Im Hause Gerhard sorgt eine Statue für reichlich Zoff zwischen Ex-Frau Doris Schröder-Kopf und der aktuellen Lebensgefährtin des Altkanzlers, Soyeon Schröder-Kim. Die eine pocht auf Sicherheit, die andere betont die kulturelle Bedeutung des Objekts.

BERLIN, GERMANY - MAY 27: Former German chancellor Gerhard Schroeder and his wife Doris Schroeder-Koepf arrive for a reception in Bellevue Castle (Schloss Bellevue) on the occasion of Schroeders 70th birthday on May 27, 2014 in Berlin, Germany. (Photo by Michael Gottschalk/Photothek via Getty Images)
Photo by Michael Gottschalk/Photothek via Getty Images (Michael Gottschalk via Getty Images)

Gerhard und Soyeon Schröder-Kim sind kürzlich in ein neues Büro nach Hannover gezogen. Den Eingangsbereich schmückt eine goldene Statue, die - so Soyeon Schröder-Kim in einem Instagram-Post - an "Opfer von sexueller Gewalt während der japanischen Kolonialherrschaft in Korea erinnert". Die Statue sei ein "Mahnmal gegen Kriegsgewalt gegen Frauen weltweit". Bild berichtet, dass Doris Schröder-Kopf, mit der Gerhard Schröder 21 Jahre verheiratet war, die Statue als Gefahrenquelle deklariert. Ihr selbst gehöre ein Teil des besagten Gebäudes. Sie soll ihren Ex-Mann über die Hausverwaltung mehrfach informiert haben, dass das Objekt aus dem Flur entfernt werden müsse. Gegenüber Bild sagte sie: "Für Treppenhäuser, die ja Fluchtwege sind, gelten besondere Brandschutzregeln."

Sie weigert sich

Für Soyeon Schröder-Kim hat die Friedensstatue eine immense Bedeutung. Bevor sie ihren Weg in das neue Büro fand, wurde sie in Berlin aufgestellt, um die gewalttätigen Machenschaften des japanischen Militärs anzuprangern. In dem Instagram-Post erhebt Schröder-Kim schwere Vorwürfe: "Die japanische Regierung drängte im letzten Jahr auf die Entfernung dieser Statue, um ihre brutale Kriegsverbrechen zu verschweigen, anstatt aufzuarbeiten, indem sie Druck auf das Auswärtige Amt ausübte."