Hallervorden nennt Scholz ein "trojanisches Pferd"

Der Satiriker und Kabarettist Dieter Hallervorden erzählt bei "maischberger. die woche", warum er Olaf Scholz für ein "trojanisches Pferd" hält und auf welche Partei er bei der Bundestagswahl setzen wird.

Dieter Hallervorden und Christiane Zander beim Deutschen Fernsehpreis 2021 in Köln (Photo by Joshua Sammer/Getty Images)
Dieter Hallervorden und Christiane Zander bwim Deutschen Fernsehpreis 2021 in Köln (Photo by Joshua Sammer/Getty Images) (Joshua Sammer via Getty Images)

Wer sich das Interview mit Dieter Hallervorden ansieht, merkt schnell, dass der 86-jährige Entertainer einiges zur politischen Entwicklung Deutschlands zu sagen hat. Hallervorden, der 1958 aus der DDR floh, erzählt mit Witz von seiner ersten unfreien Wahl in dem kommunistischen Regime, spricht anschließend über Merkel und seine Sicht auf die relevanten Parteien.

Scholz ein "trojanisches Pferd"

Der Wahlkampftaktik der Sozialdemokraten steht Hallervorden offenbar kritisch gegenüber. Olaf Scholz sei ein "trojanisches Pferd, da er mit seiner Person das eigentliche politische Programm der SPD "verdecke". Zwar sei es ein nachvollziehbarer Schritt, Scholz aufgrund seiner Beliebtheit als Kanzlerkandidaten aufzustellen, Hallervorden frage sich jedoch, wie Scholz mit "seiner linken Parteifront" umgehen werde.

Der Satiriker und Intendant des Schlosspark Theaters in Berlin verrät anschließen auch, welche Partei er dieses Jahr zu wählen gedenkt: Für ihn sei seine "persönliche Freiheit" der entscheidende Faktor bei einer Wahl und er "fühle sich da bei der FDP gut aufgehoben".