Impfung mit AstraZeneca nur noch bei über 60-Jährigen erlaubt

Der Corona-Impfstoff aus dem Hause AstraZeneca stand bisweilen mehrmals in der Kritik. Einige Bundesländer und Städte verimpfen den Wirkstoff zukünftig nur noch an Personen, die älter als 60 Jahre alt sind.

Kurzzeitig zog die Bundesregierung die Reißleine und setzte die Impfungen mit dem AstraZeneca-Wirkstoff hierzulande aus. Der Grund: In einigen Fällen seien bei Patienten Hirnvenenthrombosen entstanden, die mit dem Vakzin in Zusammenhang stehen könnten. Nachdem diese Befürchtung sich nicht eindeutig bestätigt hatte, gaben die Verantwortlichen das Mittel wieder frei. Doch nun sind weitere Thrombosen gemeldet worden.

Diese Bundesländer strukturieren um

Der Impfstoff von AstraZeneca sei laut der EU-Arzneimittelbehörde "sicher und wirksam". Studien haben ergeben, dass die Risiken für jüngere Patienten allerdings höher ausfallen. Dem Paul-Ehrlich-Institut sind 31 Fälle bekannt, in denen eine Hirnvenenthrombose festgestellt wurde. Obwohl ein Zusammenhang mit dem AstraZeneca-Impfstoff nicht mit hundertprozentiger Sicherheit festgestellt werden konnte, ziehen einige Bundesländer wie Berlin, Brandenburg und München Konsequenzen. Von nun an werden allein Personen über 60 Jahren den Impfstoff erhalten. Für diese Altersgruppe sei das Vakzin sehr zuverlässig. Was mit den Personen geschieht, die bereits ihre erste Dosis erhalten haben, ist bislang ungeklärt.

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