J&J-Impfung kann in seltenen Fällen Nervenerkrankung auslösen

In seltenen Fällen kann der Impfstoff das Guillain-Barré-Syndrom hervorrufen. Dieses Syndrom verursacht Lähmungen in den Gliedern und im Gesicht.

Forscher der US-Arzneimittelbehörde FDA haben festgestellt, dass das Risiko an dem Syndrom zu erkranken nach der Impfung höher ist, als bei nicht geimpften Menschen. Die Symptome treten meist etwa 42 Tage nach der Impfung auf und beinhalten Probleme beim Kauen und Schlucken sowie Schwäche in den Gliedmaßen und Sehstörungen. Besonders Männer über 50 sind davon betroffen.

Die Symptome sind meist vorübergehend

Die Behörde betonte allerdings, dass das Risiko immer noch sehr gering sei. Bei circa 13 Millionen Johnson und Johnson Impfungen in den USA wurden nur etwa 100 Fälle des Guillain-Barré-Syndroms festgestellt. In den meisten Fällen waren die Lähmungen vorübergehend.

Der Impfstoff von Johnson und Johnson muss als einziger nur einmal verabreicht werden. Trotzdem wird er weder in den USA noch in Deutschland besonders häufig angewendet. In Deutschland wurden bisher knapp 2,1 Millionen Menschen damit geimpft.