Laschet lacht während des Besuchs im Katastrophengebiet

Am vergangenen Samstag hat Armin Laschet das vom Unwetter gebeutelte Katastrophengebiet in Erftstadt besucht. Während der Rede von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier konnte er sich ein Lachen nicht verkneifen, welches im Netz einen wahren Shitstorm auslöste. Nun entschuldigt er sich mehrmals für den Ausrutscher.

In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben starke Regengüsse Flüsse überlaufen lassen, die Wassermengen rissen nicht nur Autos und Gebäude mit sich, sondern forderten mehr als 100 Menschenleben. Zu diesem traurigen Anlass sind Steinmeier und Laschet in das nordrhein-westfälische Erftstadt gefahren. Der WDR übertrug den Besuch der Spitzenpolitiker und fing einen herzhaften Lacher Laschets ein, der jäh zu einem Eklat ausuferte.

"Unpassend und nicht in Ordnung"

Mittlerweile bedauert der Kanzlerkandidat der Union seinen Ausrutscher. Nach seinem Auftritt ließ er sich in der Aktuellen Stunde im WDR-Fernsehen interviewen und äußerte sich bedauernd: "Das war unpassend, es ist nicht in Ordnung, in einem solchen Moment zu lachen." Laschet habe den ganzen Tag über "erschütternde", "emotionale Begegnungen" gehabt und ärgere sich "umso mehr über diese wenigen Sekunden." Der Lacher sei von der Rede Steinmeiers ausgelöst worden, da er und anwesende Bewohner Erftstadts "kein Wort von dem verstanden [hätten], was der Bundespräsident gesagt hat." Und weiter:

"Ich ärgere mich darüber und es tut mir aufrichtig leid, weil ich gerade sehr viel Leid erlebe und mit so vielen Menschen gesprochen habe und dieses Bedauern mit aller Kraft ausdrücken möchte."

Noch vor dem Interview entschuldigte sich Laschet via Twitter. In dem Post bedankt er sich für den Besuch Steinmeiers und betont, dass "das Schicksal der Betroffenen [ihnen] am Herzen" liege. "Umso mehr bedauere ich den Eindruck, der durch eine Gesprächssituation entstanden ist. Dies war unpassend und es tut mir leid."

Er verliert immer mehr an Sympathie

Auf mehreren Social-Media-Plattformen lassen User ihrer Wut über den Fauxpas freien Lauf. Ein Großteil der Kommentare deklariert den Lacher als pietätlos und völlig unangebracht. Und auch der Twitter-Entschuldigungspost besänftigte das Netz keineswegs. Insbesondere die Formulierung eckt an. Kommentare wie "Er hat sich nicht entschuldigt. Er sagte ihm tut DER EINDRUCK leid, der entstanden sei" bekommen mehrere Hundert Likes. Einige Beiträge lassen vermuten, dass Laschets Chancen auf die Kanzlerschaft merklich gesunken sind.

Alle Infos zum Thema zeigt auch das Video.