Beunruhigender Befund: In Nordamerika sterben die Vögel aus

US-Forscher machen auf einen erschreckenden Trend aufmerksam: Die Zahl der wildlebenden Vögel geht immer stärker zurück.

Dieses Studienergebnis sollte nicht nur Ornithologen aufhorchen lassen: Eine im Fachmagazin „Science" veröffentlichte Untersuchung kommt zu dem Schluss, in den letzten 50 Jahren ist die Anzahl der Vögel in Nordamerika um mehr als ein Viertel zurückgegangen. In absoluten Zahlen heißt das: Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass im Jahr 1970 etwa drei Milliarden mehr gefiederte Tiere die Wälder, Wiesen und Seen in den USA und Kanada bevölkerten, als das heute der Fall ist.

Das Ergebnis der Studie, in der die Ergebnisse von 50 Jahren Feldforschung steckt, überraschte selbst die Biologen: Sie sahen lange Zeit hauptsächlich die Populationen weniger stark verbreitete Vogelarten bedroht. Vermuteten gleichzeitig jedoch, dass ihr Rückgang durch ein Anwachsen der Populationen besser angepasster Vogelarten ausgeglichen würde. Das ist jedoch nicht passiert.

Warum der Befund dieses Vogel-Monitorings einer ökologischen Krise gleichkommt, erklärt einer der beteiligten Forscher im Video.