Tipps gegen Schwitzen im Sommer

Aktualisiert

Der Sommer zeigt sich langsam aber sicher auch in Deutschland: Die Sonne scheint und man hält sich vorwiegend draußen auf. Viele Menschen freuen sich über die sommerliche Wärme, wäre da nicht dieses ständige Schwitzen. Doch dagegen lässt sich einiges tun.

Woman wiping her face after exercising
Woman wiping her face after exercising



Bei Temperaturen von teilweise über 30 Grad ist Schweiß zwar ganz natürlich, kann jedoch auch lästig sein. Die Klamotten haften am Körper, die Haut klebt und potenzielle Schweißflecken unter den Armen oder schlechte Gerüche verursachen bei vielen Menschen Unwohlsein. Doch lässt sich das Schwitzen überhaupt vermeiden? Und wieso schwitzt man eigentlich, wenn es warm ist?

So kommt es zu unangenehmen Gerüchen

Der biologische Vorgang dahinter ist vergleichsweise simpel: Schuld am Schweiß ist ein Enzym, das sich in den Bakterien befindet, die jeder Mensch auf der Haut trägt. Diese Bakterien sammeln sich vor allem in der Region der Achselhöhlen an. Erst durch den Abbau der Abfallprodukte, die beim Schwitzen produziert werden, entsteht der beißende Geruch, denn frischer Schweiß an sich ist geruchsneutral.

Deodorant der Zukunft soll Geruchsenzym hemmen

Um die schlechten Gerüche zu umgehen, arbeiten Forscher momentan an einem Deo, das das verantwortliche Enzym hemmen soll. Für viele Menschen wäre das eine willkommene Innovation. "Man sagt ja nicht umsonst 'Man kann sich riechen!' oder eben nicht! Für mich selber würde ich mich natürlich freuen, wenn ich mir nicht jeden Tag über Deo oder so, Gedanken machen muss", sagt eine Teilnehmerin in einer Umfrage von RTL.

Schwitzen ist notwendig für den Körper

Doch das Schwitzen an sich ist an sich erstmal gar nichts Schlechtes, sondern für den Körper dringend notwendig. "Wir schwitzen, um eine gewisse Körpertemperatur zu halten, also um nicht zu erhitzen. Das Schwitzen dient dabei der Kühlung", erklärt die Hautärztin Dr. Uta Schlossberger. Doch was tut man nun gegen den unangenehmen Geruch?

Nicht zu viel Seife oder Deo

Die meisten Befragten setzen immer noch auf altbewährte Mittel: Regelmäßiges Duschen und das passende Deo. Doch auch dabei gibt es Dinge zu beachten. "Sich einfach nur mit Wasser abwaschen, das reicht schon. Das kann man auch drei-, viermal am Tag machen. Bei Seife wird die Hautflora wieder verändert, das heißt, das kann das Schwitzen eher verstärken. Das Gleiche gilt für Deo: Klar kann man mal ein Deo drübersprühen, aber nicht vier-, fünfmal am Tag", erklärt die Spezialistin weiter.

Angeblich sollen gegen schlechte Gerüche auch Tomatensaft und Salbei-Tees helfen. Der Tee soll die Schweißproduktion sogar um 50% verringern.