Farbenverbot – Revolution in der Tattoo-Szene?

Aktualisiert

Hierzulande tragen laut deutschen Tattoo-Verbänden rund zwei Drittel aller Tattoo-Farben die Pigmente "Blau 15" und "Grün 7" in sich. In Brüssel überlegt man nun jedoch, genau diese Pigmente für die gesamte EU zu verbieten.


Grüne Baumkronen, blaues Wasser: Viele Tattoo-Motive wirken durch ihre Farbvielfalt erst so richtig lebendig. Unter Umständen könnte es für Tätowierer in Zukunft jedoch wesentlich schwieriger werden, die schillernden Farben auf die Haut zu bringen.

Gesundheitsschädliche Farben?

Denn derzeit ist ein Verbot zweier essenzieller Farbpigmente im Gespräch. Der Grund: Die beiden Stoffe dürfen bereits in der Kosmetik nicht mehr eingesetzt werden, weil sie gesundheitlich bedenklich sind. Allerdings existieren derzeit keine Studien darüber, wie genau sich das Tragen von Tattoos mit diesen Farbpigmenten auf die Gesundheit eines Menschen auswirkt. Eine Risikoeinschätzung gestaltet sich also schwierig.

Insider fürchten die Folgen

Zudem befürchten Kenner der Tattoo-Szene, dass ein Verbot der potenziell schädlichen Pigmente keinen besseren Schutz für Verbraucher bedeuten könnte. Im Gegenteil: Da die Zusammensetzung von Tattoo-Farben ohnehin nicht besonders stark reguliert ist, könnten die fehlenden Pigmente unter Umständen durch noch bedenklichere Stoffe ersetzt werden.

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