Schmuggler pressen Papageien in Plastikflaschen

Die indonesische Polizei machte auf einem Schiff im Hafen der Stadt Fakfak eine grausame Endeckung: Tierschmuggler hatten Papageien bei lebendigem Leib in Plastikflaschen gequetscht.

"Komische Geräusche" waren es, welche die Polizisten einem Artikel der BILD zufolge dazu veranlassten, einen Container des Schiffes zu öffnen. Was sie darin vorfanden, ist entsetzlich: 74 Frauenloris – eine bestimmte Papageienart – eingepfercht in Plastikflaschen, die kaum größer sind als sie selbst. Zehn der Tiere waren bereits tot, der Rest überlebte. Festnahmen erfolgten bisher nicht, die Einsatzkräfte ermitteln noch, wohin die Vögel geliefert werden sollten.

Geschäft auf dem Schwarzmark

In Indonesien ist das Schmuggeln von gefiederten Exoten keine Seltenheit: Über 130 bedrohte Vogelarten leben dort, die begehrten Exemplare werden auf dem Schwarzmarkt gehandelt. Schmuggler schleusen die Tiere, nachdem sie sie gefangen haben, in ferne Länder, um sie dort als Haustiere zu hohen Preisen zu verkaufen.