Männer aus "Todeskreis" ihres Bootes gerettet

Diesen Bootstrip werden zwei Männer wohl nicht so schnell vergessen: Als ihr Sportboot außer Kontrolle geriet und die beiden über Bord gingen, entkamen sie nur mit viel Glück und dank des beherzten Eingreifens eines Rettungsbootes dem "Todeskreis".

Sportboot, USA, Florida, Marathon
Eine Fahrt mit einem Sportboot macht Spaß – kann aber auch schnell gefährlich werden, vor allem, wenn die Sicherheitsvorkehrungen missachtet werden. (Symbolbild: Getty Images) (Cavan Images via Getty Images)

Wie die New York Post berichtet, verloren die beiden Männer vor der Küste von Marshfield die Kontrolle über ihr 24-Fuß-Schiff und wurden ins Wasser geschleudert. Der Kapitän Dana Blackman, der sich mit seinem Fischereischiff "Finest Kind" in der Nähe befand, bemerkte, dass einer der Schiffbrüchigen ein weißes T-Shirt im aufgewühlten Wasser schwenkte, und meldete den Vorfall.

Das Boot war in einen "Hochgeschwindigkeits"-Kreislauf geraten – eine Art "Todeskreisel", bei dem das kreisende Boot die im Wasser treibenden Schiffbrüchigen treffen und massive, im schlimmsten Fall tödliche, Verletzungen verursachen kann.

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Ganze 90 Minuten dauerte es, bis ein Seeschlepper das sich drehende Boot unter Kontrolle gebracht hatte. Dass den beiden Männern nichts Schlimmeres passiert ist, grenzt an ein Wunder.

Das Marshfield Police Department, das an dem Rettungseinsatz beteiligt war, veröffentlichte ein Video des Vorfalls:

Keine Schutzmaßnahmen vorhanden

Die Polizei gab zu Protokoll, dass die Männer weder Schwimmwesten trugen, noch an den Notstoppschalter des Schiffes gebunden waren; dieser Schutzschalter wird normalerweise vor dem Start des Motors angeschlossen, der Bootspilot ist dann mit einer Leine damit verbunden. Geht der Pilot über Bord, zieht er die Leine und stoppt damit die Zündung – der Motor wird sofort abgeschaltet. Diese Vorrichtung ist für Wassermotorräder und Boote mit Außenbordmotor mit einer Leistung von mehr als 4,5 kW (6 PS) und alle Pinnenmodelle vorgeschrieben.

"Dies ist eine deutliche Erinnerung daran, wie schnell Vorfälle auf dem Wasser ohne Vorankündigung passieren können", so Marshfield-Police-Department-Chef Phillip A. Tavares in einer Stellungnahme. "Im Namen der Sicherheit fordern wir die Verwendung von Schwimmwesten und das Anbinden des Notstoppschalters. Diese Vorfälle können den erfahrensten Seeleuten passieren."

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