Maskeneinkauf: Der nächste Skandal bei der CDU?

Ist es ein weiterer Masken-Eklat bei der CDU? Der Arbeitgeber des Ehemanns von Jens Spahn soll für das Gesundheitsministerium eine halbe Million FFP2-Masken gekauft haben.

WIESBADEN, GERMANY - FEBRUARY 02: Daniel Funke (L) attends with Jens Spahn the Ball des Sports 2019 at RheinMain-CongressCenter on February 02, 2019 in Wiesbaden, Germany. (Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und sein Ehemann Daniel Funke. (Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images) (Alexander Hassenstein via Getty Images)

Jens Spahns Gesundheitsministerium soll im vergangenen Jahr eine halbe Million Schutzmasken des Typs FFP2 von der Burda GmbH eingekauft haben, ein Unternehmen, bei welchem Daniel Funke, der Ehemann von Spahn, als Lobbyist arbeitet. Aus den Unterlagen, die das Gesundheitsministerium an den Bundestag schickte, geht hervor, dass die Burda GmbH in einer Reihe von Firmen gelistet ist, die am Einkauf der Masken beteiligt gewesen sein sollen. Der Maskendeal könnte einen Konflikt bergen, da Spahns Ehemann als Lobbyist für das Burda-Unternehmen tätig ist.

„Zu keinem Zeitpunkt über die Transaktion informiert gewesen"

Burda bestätigte bereits für das Gesundheitsministerium Masken eingekauft zu haben, schließt eine Beteiligung von Daniel Funke an der Abwicklung allerdings aus. Er sei „zu keinem Zeitpunkt über die Transaktion informiert oder involviert“ gewesen, heißt es in einer Stellungnahme des Konzerns. Außerdem sei auch keinerlei Provision gezahlt worden, wie es etwa beim letzten skandalösen CSU-Maskendeal der Fall war. Burda habe den Kaufpreis der Masken von 909.000 Euro ausgelegt und das Gesundheitsministerium habe den gesamten Betrag anschließend zurückgezahlt, so geht es aus der Stellungnahme hervor. Das Statement gelte auch für Daniel Funke, der sich nicht zu dem Fall äußern wollte.