Mit dem Hochwasser kommen die Umweltgifte

Das Hochwasser im Westen Deutschlands zerstörte Häuser, löste Erdrutsche aus und forderte viele Menschenleben. Das Ausmaß einer weiteren Gefahr durch die Flut wird erst nach und nach mit dem Fortschreiten der Aufräumarbeiten deutlich: Die Vergiftung der Böden durch Schadstoffe.

Wenn Flüsse, Seen und andere Gewässer über ihre Ufer treten, kann dies, wie in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, fatale Folgen haben. Neben Todesopfern und hohen Sachschäden leidet auch die Umwelt unter der Katastrophe: Mit den Wassermassen gelangen Abwasser aus der Kanalisation sowie Öl und andere Schadstoffe, etwa aus überfluteten Industrieanlagen, in die Wohngebiete. Der Schlamm, den Einwohner noch immer aus ihren Kellern, Häusern und von den Straßen befördern, ist potenziell voller Giftstoffe und Krankheitserreger, welche etwa Hepatitis A oder Magen-Darm-Erkrankungen auslösen können. Wie stark die betroffenen Gebiete verseucht sind, wird derzeit noch untersucht.

Schutzkleidung empfohlen

Unter anderem der WDR warnt in einem Beitrag deshalb Helfer und Betroffene davor, ohne entsprechende Schutzmaßnahmen aufzuräumen. Zur empfohlenen Sicherheitsausrüstung gehören unter anderem FFP2-Masken, wasserdichte Handschuhe, Gummistiefel und wasserabweisende Kleidung. Das Deutsche Rote Kreuz empfiehlt Helfern zudem, sich bei den einzelnen Kommunen, beim ortsansässigen DRK-Verband oder bei der Feuerwehr zu melden, um sich über Sicherheitsmaßnahmen zu informieren.

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