Münchner Corona-Intensivstation am Limit: "Wir sind frustriert“

Die vierte Welle hat Deutschland mit voller Wucht getroffen: Die Zahlen der Intensivpatienten mit Covid-19 steigen insbesondere im Osten und Süden des Landes. Einige Kliniken gelangen bereits jetzt an ihre Grenzen.

"Wir sind frustriert", sagt Oberarzt Niklas Schneider von der München Klinik Schwabing. Es gebe weniger medizinisches Personal als in der Anfangsphase der Pandemie, die Kapazitäten der Intensivstation sei inzwischen fast gänzlich erschöpft. Eine Situation, die mittlerweile kein Einzelfall mehr ist: Steigende Infektionszahlen und eine Stagnation der Impfquote führen derzeit insbesondere im Süden und Osten Deutschlands zu hohem Druck auf die Kliniken.

Lage im Süden spitzt sich zu

Dies geht nach Medienberichten auch aus einem Bericht der Steuerungsgruppe zur Patientenverteilung bei regionaler Überlastung hervor. In diesem heißt es:"Im Norden gibt es noch Kapazitäten, im Süden sind sie praktisch aufgebraucht". Geplante Operationen werden zum Teil aufgeschoben, um der Lage unter Kontrolle zu kriegen und man bereite sich darauf vor, Corona-Patienten in andere Bundesländer zu überführen, sobald die Kliniken voll sind.

Die Lage in der München Klinik Schwabing zeigt das Video.