Nach Meghan-Interview: Star-Moderator kündigt live im TV

Das Skandalinterview mit Meghan und Harry wirkt sich selbst auf das britische Fernsehen aus. Ein Journalist schmeißt nach einem Wortgefecht mit seinem Co-Star vor laufender Kamera seinen einflussreichen Job hin.

Piers Morgan, bekannter Journalist und Star-Moderator in Großbritannien, ist ganz offensichtlich nicht der größte Fan von Meghan Markle. Am vergangenen Montag, kurz nach der Ausstrahlung des royalen Skandal-Interviews mit Oprah Winfrey, stürmt Morgan aus dem Studio der Sendung "Good Morning Britain". Zuvor geriet er mit seinem Co-Moderator Alex Beresford in einen Zwist. Denn dieser verteidigte die Frau von Prinz Harry.

40.000 Beschwerden

Morgan zog im britischen Frühstücksfernsehen über Markle her. Im TV-Interview mit Oprah Winfrey berichtete diese, dass sie unter Depressionen litt und in der Folge Suizidgedanken hatte. Die feindselige Berichterstattung der Boulevard-Zeitungen und der fehlende Halt in der royalen Familie seien für die 39-Jährige nur schwer auszuhalten gewesen. Morgan hält die ehemalige US-Schauspielerin für eine Lügnerin und teilte diese Ansicht offen mit dem Fernsehpublikum. Insgesamt gingen im Anschluss mehr als 40.000 Beschwerden beim Sender ein. Als sein Co-Moderator Beresford Markle nicht nur verteidigte, sondern Morgan zudem vorwarf, er würde sie nur aus persönlicher Eitelkeit verurteilen, platzte diesem der Kragen. Nach dem hitzigen Wortgefecht mit seinem Kollegen verließ er aufgebracht das Studio.

Keine Spur von Reue

Auch im Anschluss des TV-Eklats schien der Star-Moderator seinen öffentlichen Angriff auf Markle nicht zu bereuen. Ganz im Gegenteil: Auf Twitter goss er sogar noch Öl ins Feuer. Er postete ein Bild von sich und seinem "verstorbenen, großartigen Manager John Ferriter". Dieser hätte ihm geraten, genau so zu handeln. Der Hashtag #TrustYourGut - zu Deutsch "Höre auf dein Bauchgefühl" - krönte seinen Post. Doch auch damit nicht genug. In einem weiteren Tweet legte er nach:

Am Montag sagte ich, ich hätte Meghan Markle in ihrem Oprah-Interview nicht geglaubt. Ich hatte Zeit, über diese Meinung nachzudenken – und ich tue es immer noch nicht. Wenn Sie es geglaubt haben, okay. Redefreiheit ist ein Hügel, auf dem ich gerne sterbe. Danke für all die Liebe und den Hass. Ich werde nun mehr Zeit mit meinen Meinungen verbringen.

Morgan wettert nicht erst seit der Ausstrahlung des Oprah-Interviews gegen Meghan, sondern seit mehreren Jahren. Die beiden hätten zuvor regen Kontakt gepflegt, bis Meghan den Moderator laut dessen Aussage ignoriert habe. Ob und wie Meghan auf den Vorfall reagiert, bleibt abzuwarten.

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