AfD-Parteitag: Chaos und neue Doppelspitze

Aktualisiert

Draußen Wasserwerfer, drinnen Wahlchaos: Der Parteitag der AfD in Hannover verlief turbulent. Überraschungen gab es vor allem bei der Wahl der neuen Bundessprecher.


Besser hätte sich die innere Zerrissenheit der Partei kaum präsentieren können. Bei Jörg Meuthen war die Sache noch recht klar: Ohne Gegenkandidat wurde der Europa-Abgeordnete mit 72 Prozent in seinem Amt bestätigt. Danach war es vorbei mit der Einigkeit. Überraschend trat neben Georg Pazderski auch Doris von Sayn-Wittgenstein als Kandidatin in Erscheinung. Das Ergebnis: eine Wackelwahl. In zwei Wahlgängen konnte weder die eine, noch der andere eine absolute Mehrheit für sich gewinnen.

Auftritt für Alexander Gauland: Kurz entschlossen machte er der Quälerei ein vorläufiges Ende und ließ sich selbst zum Co-Bundessprecher wählen – allerdings auch nur mit müden 68 Prozent. Was das für die Zukunft der Partei bedeuten könnte: im Video.