US-Botschaft in Jerusalem: Dutzende Tote im Gazastreifen

Bei heftigen Protesten anlässlich der Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem wurden im Gazastreifen mindestens 37 Palästinenser von israelischen Soldaten getötet. 1.700 Menschen sollen verletzt worden sein.


Der palästinensische Gesundheitsminister und die Türkei sprechen von einem „Massaker". Seit dem Gaza-Krieg im Jahr 2014 hatte es nicht mehr so viele Todesopfer gegeben. Zu den Protesten im Gazastreifen anlässlich der Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem waren bis zu einer Million Menschen erwartet worden. Die Truppenpräsenz der israelischen Armee wurde deshalb entlang des Gazastreifens verdoppelt und auch im Westjordanland verstärkt.


Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri hatte zum Heiligen Krieg (Dschihad) aufgerufen. Etwa 35.000 Palästinenser kamen am Grenzzaun zu Israel zusammen: Reifen brannten, Männer versuchten den Grenzzaun zu durchschneiden, Brandbomben und andere explosive Gegenstände wurden geworfen.

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