Abgas-Skandal: Ermittlungen gegen Audi-Chef Rupert

Der Diesel-Skandal in der deutschen Autobranche weitet sich aus.


Viele deutsche Autohersteller sind in den Abgas-Skandal verwickelt und haben unzählige Klagen und Ermittlungen am Hals. Die Münchner Staatsanwaltschaft leitete nun ein Verfahren gegen Audi-Chef Rupert Stadler und ein weiteres Vorstandsmitglied ein. Dabei sind die Privatwohnungen der beiden durchsucht worden. Der Vorwurf: Audi soll seit 2009 in den USA und Europa 220.000 Dieselautos mit manipulierter Abgasreinigung in Umlauf gebracht haben. Stadler soll von den falschen Abgaswerten in Europa gewusst, aber keinen Vertriebs-Stopp angeordnet haben. „Wir kooperieren vollumfänglich mit der Staatsanwaltschaft", gab ein Audi-Sprecher bekannt.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat mittlerweile massenhaft Rückrufe verordnet. Daimler muss wegen des Vorwurfs einer unzulässigen Abgastechnik europaweit 774.000 Fahrzeuge zurückrufen, darunter 238.000 in Deutschland. Bei der Belegschaft wächst derweil die Sorge, dass noch längst nicht die ganze schmutzige Wahrheit ans Licht gekommen ist und das dicke Ende für Daimler erst noch kommt.

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