Weltfrauentag: Zwischen Protestmärschen und Partys

Während der Internationale Frauentag am 8. März für die einen Anlass für ausgelassenes Feiern ist, bietet der Tag für die anderen Grund dazu, auf bestehende Probleme in der Gleichberechtigung der Geschlechter aufmerksam zu machen.



Die Gleichstellung der Geschlechter sollte in der heutigen Zeit eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, bietet aber nach wie vor Zündstoff für Diskussionen. In der Lebensrealität ist eine echte Gleichberechtigung noch weit entfernt.

Das Thema "Gender Pay Gap" etwa ist nach wie vor eines von vielen Problematiken, die es zu lösen gilt. Frauen erhalten im Durchschnitt weniger Gehalt – in Deutschland etwa 21 Prozent weniger als Männer. Im europäischen Vergleich zeigt die Bundesrepublik damit "eine der größten Verdienstlücken zwischen Männern und Frauen", wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ermittelte.

Zum internationalen Frauentag sind viele Demonstrationen und Streiks geplant, wie etwa in Hamburg: Parteien, Gewerkschaften und Frauenrechtsorganisationen haben zu einer Kundgebung für mehr Gleichberechtigung vor dem Rathaus aufgerufen. Unter dem Motto „Ohne uns steht die Welt still" ist auch eine Demo durch die Hamburger Innenstadt geplant. Das Bündnis „International Women in Power" will gegen die Unterdrückung von Frauen und Mädchen sowie Zwangsverheiratungen und -verschleierungen protestieren.

Auf der anderen Seite wird der Weltfrauentag aber auch mit jeder Menge Partys gefeiert. In Berlin ist der diesjährige Weltfrauentag zum ersten Mal gesetzlicher Feiertag. Wie andere Länder den Weltfrauentag zelebrieren gibt es im Video.