Wirbel um Jens Spahns Impf-Pflicht-Vorstoß

Der Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministers zur Impfpflicht gegen Masern in Kitas, Schulen und Krankenhäusern hat ein geteiltes Echo hervorgerufen und über Parteigrenzen hinweg eine heftige Diskussion ausgelöst.



Der Entwurf sieht Strafen in Höhe von 2.500 Euro für Eltern vor, die sich der Impfung ihrer Kinder verweigern. Zudem sollen die Kinder von Tagesstätten ausgeschlossen werden können.

Während mit CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, SPD-Chefin Andrea Nahles und SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach prominente Politiker den Vorstoß unterstützen, regt sich auch Widerstand. Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann formuliert das zentrale Gegenargument, nach dem die geplante Impf-Pflicht einen unzumutbaren "Eingriff in das verfassungsrechtlich geschützte persönliche Selbstbestimmungsrecht auf körperliche Unversehrtheit" darstellte.

Auch die Grünen stellen sich gegen den Gesetzentwurf. Bei einer Blitz-Umfrage auf bild.de sprachen sich hingegen mehr als Dreiviertel der Befragten für Spahns Plan aus.

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