Krieg zwischen USA und Iran läuft schon - zumindest rhetorisch

Von Deeskalation ist die Golfregion derzeit denkbar weit entfernt. Der Provokation von Irans Präsident Hassan Ruhani, der das Weiße Haus - und damit vor allem Donald Trump - als geistig minderbemittelt bezeichnet hatte, folgte prompt Säbelrasseln aus Washington.




Der US-Präsident nannte die Äußerungen Ruhanis "ignorant und beleidigend". Sie seien ein Zeichen dafür, dass der Iran die Realität nicht erkenne. Auf seinem bevorzugten Kanal Twitter erklärte er: "Jeder Angriff des Irans auf irgendetwas Amerikanisches wird mit großer und überwältigender Stärke beantwortet werden. In einigen Breichen wird überwältigend Auslöschung bedeuten."

Ruhani beteuerte unterdessen in einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der Iran sei nicht an einem Krieg mit den USA interessiert. Er sieht die Amerikaner allerdings weiterhin als Aggressor, der einen Wirtschaftskrieg in der Region angezettelt habe und kündigte an, iranische Streitkräfte würden "weitere Aggressionen der USA gegen unsere Grenzen erneut konsequent erwidern, wie beim Abschuss der US-Drohne."

Die Welt blickt also weiterhin voller Sorge auf den Nahen Osten.

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