Heftigster Ölpreis-Anstieg seit 1991

Am vergangenen Samstag attackierten Drohnen zwei Ölanlagen Saudi-Arabiens. In der Konsequenz brach die Ölproduktion um die Hälfte ein und auch die globale Wirtschaft wird die Nachwirkungen spüren. Steckt das wichtigste Ölförderland der Welt in der Ölkrise? Und welche Auswirkungen haben die Drohnen-Attacken hierzulande?


Am heutigen Morgen sprangen die Ölpreise zwischenzeitlich um knapp 20 Prozent in die Höhe: Der größte Kursanstieg seit Anfang 1991. Grund für den sprunghaften Anstieg waren Drohnenangriffe auf die größte Ölraffinerie Saudi-Arabiens, infolgedessen eine Öl-Fördermenge von 5,7 Millionen Barrel pro Tag und damit die Hälfte der üblichen Ölproduktion ausblieb.

Ob sich der Ausfall global auswirken könnte, ist derzeit offen. Sicher ist, dass sich auf dem deutschen Markt kaum etwas verändern wird, da hierzulande lediglich etwa ein Prozent des Öls aus Saudi-Arabien stammt, so ein Sprecher des Verbandes gegenüber der deutschen Presse-Agentur.

Trump außer sich

Als Trump von den Anschlägen auf Saudi-Arabiens Raffinerien erfuhr, drohte er umgehend mit Vergeltung. Satellitenaufnahmen hätten gezeigt, dass mindestens 17 Einschläge erkennbar sind, die aus dem Irak und dem Iran zu stammen scheinen. Der Konflikt zwischen Iran und USA verschärft sich und droht zu eskalieren. Erst vor wenigen Tagen kam es zu einem Eklat mit Verantwortlichen aus Afghanistan: Trump sagte Friedensverhandlungen ab, nachdem Anschläge ihn zum Abbruch der Reise genötigt hatten.

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