Hilfsgelder für Venezuelas Nachbarn

Aktualisiert

Die Flüchtlingskrise in Venezuela wird immer heftiger. Die Nachbarländer sind mit den vielen Menschen stark überfordert und sollen nun Hilfe erhalten.


Bei einer Hilfskonferenz in Brüssel hat die EU ein Hilfspaket von 120 Millionen Euro für die Flüchtlingskrise beschlossen. Durch die politischen Unruhen in Venezuela haben bereits zahlreiche Menschen das Land verlassen und sind auf die Unterstützung von Venezuelas Nachbarstaaten angewiesen. Doch die Flüchtlingskrise in Lateinamerika, die mit vier Millionen Geflohenen zur zweitgrößten der Welt geworden ist, nach Syrien, sorgt für eine soziale Instabilität und das vor allem in den Nachbarländern.

Es kommt zu großen sozialen Spannungen

Die politische Krise in Venezuela ist nach wie vor ungelöst und die Zahl der Flüchtlinge nimmt zu. Dabei musste bis jetzt vor allem Kolumbien mit 1,4 Millionen Flüchtlingen die meisten Menschen aufnehmen, dicht gefolgt von den Staaten Peru, Chile, Ecuador und Brasilien. Die Länder sind mittlerweile massiv überfordert mit der Anzahl an Immigranten und die Sozialsysteme sind stark überlastet. Mit den Massen an hilfebedürftigen Menschen haben vor allem die Krankenhäuser und Schulen zu kämpfen. Die Institutionen sind überfordert und immer häufiger kommt es zu Spannungen und fremdenfeindlichen Äußerungen. Das macht den Nachbarstaaten von Venezuela große Sorgen, denn sie befürchten nun auch im eigenen Land politische und soziale Unruhen.

Internationale Unterstützung soll erfolgen

Auch die Vereinten Nationen sind alarmiert. Nun hat in Brüssel eine Konferenz zu Venezuelas Flüchtlingskrise stattgefunden, um eine Lösung zu finden, die die südamerikanischen Nachbarländer unterstützt. Dabei kam auch der kolumbianische Außenminister zu Wort, der sich für die bereits erfolgte internationale Hilfe bedankte, aber auch die enormen Folgen der steigenden Flüchtlingszahlen befürchtet.

Fürs Erste hat die Konferenz nun ein Hilfspaket über 120 Millionen Euro zusammengestellt und eine weitere Konferenz zum Thema ist für den Beginn des nächsten Jahres geplant. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini appellierte an eine internationale Unterstützung, damit die politische Krise in Venezuela nicht auch noch den Rest Südamerikas destabilisiert.

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