Flüchtlinge sollen auf See in Quarantäne

150 gerettete Menschen befinden sich derzeit auf dem deutschen Rettungsschiff "Alan Kurdi". Die Coronakrise macht die die Rettung noch schwieriger, da die italienischen Häfen momentan nicht angefahren werden dürfen.

View of the Alan Kurdi rescue ship during the rescue...
View of the Alan Kurdi rescue ship during the rescue...



Es scheint so, als hätte sich eine vorübergehende Lösung für die 150 Geretteten gefunden. Aktuell sitzen sie noch auf der "Alan Kurdi" fest, jetzt sollen sie allerdings auf ein anderes Schiff gebracht werden und dort unter Quarantäne gestellt werden. Bei der Verlegung soll die italienische Küstenwache helfen, außerdem hilft das italienische Rote Kreuz und die Gesundheitsbehörde bei der medizinischen Versorgung der Menschen.

Die Aufnahme gestaltet sich schwierig

Die "Alan Kurdi" hat die 150 Migranten am vergangenen Montag aus zwei Holzbooten vor der libyschen Küste gerettet. Einer der Geretteten musste bereits von der italienischen Küstenwache aus gesundheitlichen Gründen abgeholt werden. Noch ist nicht geklärt, wo die Menschen nach der Quarantäne an Land gehen dürfen. Die italienische Regierung will die Verantwortung für die Menschen an Deutschland geben, da die "Alan Kurdi" unter deutscher Staatsflagge segelt. Das Bundesinnenministerium arbeitet zusammen mit der EU-Kommission offenbar an einer Lösung.