Wer wird zuerst geimpft?

In naher Zukunft werden Deutsche sich gegen den Corona-Virus impfen lassen können. Viele blicken damit hoffnungsvoll der Lockerung von Alltagsbeschränkungen entgegen. Doch wie lange müssen wir auf die frühere Normalität noch warten und wer darf sich zuerst impfen lassen?

In wenigen Wochen sollen die ersten Menschen in Deutschland geimpft werden. Doch der Nachfrage nach Impfungen können die pharmazeutischen Unternehmen noch nicht gerecht werden. Es gibt derzeit mehr Impfinteressenten als Impfstoff. Deshalb hat die Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert-Koch-Instituts einen Entwurf für die Priorisierung von Impfpatienten vorgelegt.

Kategorisierung der Bevölkerung

Die Stiko hat sechs Kategorien festgelegt, in denen die deutsche Bevölkerung eingeordnet ist. Diese priorisiert sie nach Dringlichkeit. Orientierung waren dabei vor allem das Alter, mögliche Vorerkrankungen und berufliche Tätigkeiten. Die ersten fünf Kategorien, die eine höhere Priorität für die Impf-Dringlichkeit haben, machen 5,5 bis 9 Millionen Menschen aus. Im Gegenzug ist der Großteil der Bevölkerung in der niedrigsten Priorisierung – das sind 45 Millionen Menschen. Diese Einteilung des Bundesgesundheitsministeriums ist jedoch nicht in Stein gemeißelt und in steter Beratung mit Experten.

Ältere und Pflegepersonal zuerst

Zur ersten Gruppe gehören alle Personen über 80, Heimbewohner, ambulante und stationäre Pflegekräfte sowie Beschäftigte in Covid-19-Stationen, Notaufnahmen und Pflegeheimen. Darüber hinaus zählen auch Menschen mit Behinderungen, Demenzpatienten und deren Betreuungspersonal zur ersten Gruppe. Der Grund, warum diese Personengruppen priorisiert werden, ist das hohe Risiko für schwere oder tödliche Verläufe.

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