Hacker klauen BioNTech-Impfstoffdaten

In Großbritannien ist der Impfstoff von Pfizer-BioNTech bereits zugelassen worden und auch hierzulande kann es nicht mehr allzu lange dauern. Nun vermeldet die Europäische Arzneimittelbehörde, dass Hacker Daten der Entwickler abgegriffen haben.

Russian hacker closes the lid of the laptop, against the backdrop of a binary code, the color of the Russian tricolor
Russian hacker closes the lid of the laptop, against the backdrop of a binary code, the color of the Russian tricolor

Hacker sind in das System der Europäischen Arzneimittelagentur EMA eingedrungen und haben Daten, die im Zusammenhang mit dem Zulassungsantrag des BioNTech-Impfstoffs stehen, gestohlen. Der US-Pharmakonzern gibt zumindest bezüglich persönlicher Patientendaten Entwarnung. Diese seien bei dem Cyberangriff nicht abgegriffen worden.

Aktien sinken in den Keller

Wo die Aktien des Konzerns nach Veröffentlichung der Studienergebnisse in die Höhe schnellten, rutschten diese nun um bis zu 3,5 Prozent ab. Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die Corona-Impfstoffe entwickeln, wurden in der jüngsten Vergangenheit des Öfteren Opfer solcher Hackerangriffe. Nachweislich seien Personen aus China, Russland und Nordkorea bei solcherart illegaler Server-Zugriffe beteiligt gewesen.

Laut der EMA soll der Vorfall die Prüfungsfristen für den Covid-19-Impfstoff nicht beeinträchtigen. Experten rechnen mit einer Zulassung des BioNTech-Impfstoffs in Deutschland bis Ende Dezember. Das Mittel des Biotechnologieunternehmens Moderna hingegen werde wahrscheinlich erst Mitte Januar zugelassen.