Was genau passiert bei der Impfung?

Seit Sonntag wird in ganz Deutschland mit dem neuen Impfstoff gegen das Corona-Virus geimpft. Den ersten "Stich" erhielt die 101-jährige Bewohnerin Edith Kwoizalla, die Bewohnerin eines Pflegeheims in Sachsen-Anhalt ist. Doch was passiert eigentlich genau bei der Impfung?

Am 21. Dezember 2020 ist der Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer von der EU-Kommission zugelassen worden. In Deutschland standen die Impfzentren bereits seit einiger Zeit in den Startlöchern und können nun endlich bundesweit gegen den Covid-19 Erreger impfen.

Die Verteilung des Vakzins

Die Verteilung des Wirkstoffes wurde in der deutschen Impfverordnung festgelegt und unterteilt sich in "höchste", "hohe" und "erhöhte" Priorität, darunter fallen beispielsweise ältere Menschen, Angestellte im Gesundheitsweisen, Polizisten oder Menschen, die einer Risikogruppe angehören. Wenn die priorisierten Personengruppen geimpft wurden, soll der Rest der Bevölkerung folgen. Doch wie genau läuft die Impfung dann eigentlich ab?

So wird der Impfstoff verabreicht

Der Wirkstoff wird in zwei Injektionen verabreicht, die in einem Abstand von drei Wochen in den Oberarm erfolgen. Nachdem die Unternehmen Biontech und Pfizer den Impfstoff zuvor großangelegten Tests unterzogen, soll er einen Schutz von bis zu 95% garantieren. Die Nebenwirkungen fielen wohl in den häufigsten Fällen mild bis moderat aus und begrenzen sich bei den meisten Probanden auf Kopfschmerzen und Müdigkeit. Vor allem bei älteren Erwachsenen seien die Nebenwirkungen dezenter ausgefallen.

Das ist noch unklar

Der Impfstoff soll vier Wochen nach der ersten Injektion seine vollständige Wirkung entfalten. Unklar ist noch, ob das Vakzin auch dafür sorgt, dass eine Person nicht mehr ansteckend ist, oder ob sie nur garantiert, dass die Krankheit bei einem Betroffenen nicht mehr ausbricht. Außerdem ist nicht geklärt, für wie lange der Wirkstoff gegen die Krankheit immun macht.