Afrika: Schwerer Terroranschlag mit mehr als 100 Toten

In dem westafrikanischen Land Niger kam es zu einem schweren Anschlag auf zwei Dörfer. Die Angreifer töteten mehr als 100 Menschen.

NIGER-UNREST-CONSERVATION
NIGER-UNREST-CONSERVATION

Laut Alkache Alhada, dem Innenminister von Niger, soll es sich bei dem Anschlag auf die Dörfer Tchombangou und Zaroumdareye um eine Vergeltungsaktion gehandelt haben. Dorfbewohner hatten zuvor offenbar zwei Kämpfer von Terrorgruppierungen getötet. Junge Leute hatten nach Angaben des Innenministers wohl versucht, eine Selbstverteidigungsgruppe zu gründen, um das stark umkämpfte Gebiet zu bewachen.

Niger und seine Nachbarländer werden immer wieder von Terrormilizen bedroht, die häufig schwere Anschläge verüben. Viele von ihnen bekennen sich zu den Milizen "al Qaidia" oder "Islamischer Staat".

Die Angreifer kamen mit dem Motorrad

Bei den Angriffen in den beiden Dörfern werden aktuell mindestens 100 Todesopfer gezählt, mindestens 20 Menschen sind verletzt. Noch habe sich zwar keine Terrorgruppierung zu dem Angriff bekannt, doch Premierminister Birgi Rafini sprach bereits von einem Anschlag durch Dschihadisten. Die bewaffneten Männer überfielen die Dörfer offenbar auf Motorrädern und werden mittlerweile von der Polizei verfolgt.